Ethno::log
 :: Sonner la cloche anthropologique :: Ringing the anthropological bell ::
:: Die ethnologische Glocke läuten :: Tocar la campana antropológica ::

Nuruddin Farah heute in München


Der somalische Schriftsteller Nuruddin Farah liest heute um 20 Uhr bei Kokon, Lenbachplatz 3, aus seinem neuen Roman "Links". Martina Scherf schreibt in der SZ: „Links“ ist radikaler als Farahs bisherige Romane, vielleicht eine Spur bitterer. Doch es geht darin nur vordergründig um Krieg. Die Geschichte handelt von der menschlichen Natur und davon, wie sie mutiert, wenn die Schranken der Zivilisation fallen. Sie handelt vom Wert der Familie. Und von der Macht des Geldes. Sie handelt von Tabus. Und nicht zuletzt von unserer Wahrnehmung fremder Kulturen. In den Fußnoten Auszüge aus den Artikel in der SZ (1)"Jeebleh, die Hauptfigur, kommt nach 20 Jahren Exil in New York – einer Zeit, in der der Diktator stürzte, der Bürgerkrieg ausbrach, die Amerikaner einmarschiert und wieder abgezogen sind – nach Mogadischu, um das Grab seiner Mutter zu suchen und seinem besten Freund, einem Arzt und Humanisten, zu helfen. Dessen Nichte (eine der Symbolfiguren im Roman) wurde wegen ihrer magischen Ausstrahlung entführt. Sie kann Frieden stiften – das ist hinderlich fürs Geschäft. Schon bei der Ankunft auf dem Flughafen werden Jeebleh die Augen geöffnet: Eine Horde grölender Jugendlicher tötet beim Zielschießen auf die Ankommenden einen Zehnjährigen. Nichts passiert, außer dass ein hoher Funktionär die Leiche schnell in seinen Geländewagen lädt, um sie zu beerdigen. Später erfährt Jeebleh, dass dieser einstige UN-Mitarbeiter, der mühelos Voltaire zitiert, nicht nur der Veruntreuung von Millionen aus Hilfsfonds, sondern auch eines geheimen Organhandels („Funeral with a difference“) verdächtigt wird. Ein sarkastischer Seitenhieb auf die Rolle der internationalen Organisationen. Noch eine Botschaft hat dieser Roman: Es sind nicht die Clans, die die Kriegsmaschine am Laufen halten, wie alle Welt glaubt. Sondern das Geld. Und das kommt aus dem Ausland. (...) In den Gesprächen und Erlebnissen seiner Hauptfigur entwirft Farah ein Psychogramm der Hauptstadt. (...) Die Macht der Ideen, das ist die subtile, platonische Meta-Ebene des Romans." und bei amazon (2)Zwanzig Jahre hat der in Somalia geborene Jeebleh in New York im Exil gelebt – jetzt, nach dem Tod seiner Mutter, kehrt er erstmals in seine Heimat zurück. Er möchte die Schulden seiner Mutter begleichen, ihr Grab besuchen und »Frieden mit ihrem Geist schließen«. Was er bei seiner Ankunft in Mogadischu vorfindet, ist eine vom Bürgerkrieg zerrüttete und korrumpierte Stadt. Kaum hat er seinen ehemals besten Freund Bile wiedergetroffen, erfährt er, daß dessen kleine Nichte entführt wurde – vermutlich von Biles Halbbruder, der schon immer als grausam und gewalttätig galt und inzwischen einer der führenden Kriegsherren der Stadt ist. Jeebleh ist entschlossen, seinem Freund zu helfen. Er will das Mädchen finden, gegen die Korruption kämpfen, Gerechtigkeit herstellen. Doch schon bald stellt er fest, daß er die Welt, in der er sich nun bewegt, nicht mehr versteht. Sie hat sich verändert – genau wie er selbst. Und auch in den Augen seiner Freunde und seiner Familie ist Jeebleh nicht mehr »einer von ihnen«. Mit Links legt Nuruddin Farah, der weltweit als einer der größten und einflußreichsten Gegenwartsautoren Afrikas gilt, den eindrucksvollen Roman eines Exilanten vor, der in seine Heimat zurückkehrt und sich überall im Zwiespalt sieht – zwischen den Kulturen, Sprachen, Religionen. Ein Zwiespalt, der nicht weniger als die Zerrissenheit eines ganzen Landes spiegelt.


... Link (0 comments) ... Comment


The world is talking. Are you listening?


Der Gewinner der Weblog Awards von der deutschen Welle in der Kategorie "Best Journalistic Blog - English“ ist Global Voices Online.

Sie schreiben folgendes über diesen Gewinner: "Der "Global Voices Online über-blog" bietet, was keine andere Medienorganisation mit internationaler Mission würde -- oder vielleicht könnte: Direkte Übermittlung von facettenreichen, authentischen und originalen Kommentaren, Nachrichten, Informationen, Einblicken und Kultur von jeder Ecke der Welt. Global Voices öffnet die Tür zu einer großen Bandbreite von Stimmen."


... Link (2 comments) ... Comment


DTV-Atlas Ethnologie (II)


Dieter Haller im Rheinischen Merkur u.a. über seine Arbeit am DTV-Atlas Ethnologie... etwa die wunderbare Gabe des Grafikers Rodekohr, in "komplexen theoretischen Zusammenhängen zu denken und diese dann visuell auf das Essenzielle zu reduzieren" und, dass Haller zunächst glaubte, "der Band sei in zwei, drei Jahren fertig. Man sagte mir aber, dass die Autoren in der Regel bis zu 15 Jahre an so einem Atlas arbeiten. Ich hielt das für übertrieben, so kam es dann aber doch." - Tja, gut Ding will eben Weile haben.


... Link (7 comments) ... Comment


Thomas Hauschild: Auf den Spuren von Al-Qaida


Ein scheinbar nur in einer Printausgabe lesbarer Aufsatz des Tübinger Ethnologen Thomas Hauschild:

Faktenwissen über den islamistischen Terror ist genügend vorhanden. Was fehlt, sind eine soziale Mikroskopie, eine Ethnographie – und eine kulturelle Antwort des Westens

Die Anschläge islamistischer Terroristen auf das Londoner Verkehrssystem im Sommer 2005 haben bei vielen Europäern Furcht ausgelöst. Ein Jahr hindurch, seit den Madrider Anschlägen, hatte man die Existenz von Al-Qaida und die von ihr ausgehende Bedrohung fast schon vergessen. Gemessen daran kam es zu erfreulich wenig Panikreaktionen, Hasspolitik und rassistischen Gewalttaten. Es ließ sich sogar eine zivilisierte, stoische Haltung beobachten. Man fragt sich, wie die Reaktionen auf einen ähnlichen Anschlag in Berlin ausfallen würden – wäre das Polster an Multikulturalismus, Vernunft und Geduld ebenso groß wie in England?

In der Novemberausgabe der Zeitschrift 'Internationale Politik' der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., S. 32 - 51.


... Link (0 comments) ... Comment


Islam’s Forsaken Renaissance


Malaysia's former premier minister Mahathir bin Mohamad writes in his article Islam’s Forsaken Renaissance about the failure of contemporary islam to integrate modern scientific views: "In the past, Muslims were strong because they were learned. Muhammad’s injunction was to read, but the Koran does not say what to read. Indeed, there was no “Muslim scholarship” at the time, so to read meant to read whatever was available."

Article also available in spanish, russian, french, german, czech, chinese, arabic and japanese. (Yes, we have readers all over the world).


... Link (0 comments) ... Comment


Irgendwas mit Ethno, Stupid!


Dummdidummdidaktik - das ist doch was für unsere Studenten: Der "dtv-Atlas Ethnologie" leistet mit Was-ist-was-Bildchen kaum mehr als eine groteske Verhöhnung der Studierfähigkeit seiner Zielgruppe. more...

... Link (6 comments) ... Comment


iglu01: collection of ethnolinks updated


Lorenz Kazalehs ältere Seite Ethnologie - Ethnolinks wurde um einige links und Infos aktualisiert und ist neben seiner neuesten Webpräsenz antropologi.info, die mittlerweile dreisprachig(!) betrieben wird, nach wie vor eine hervorragende Quelle.


... Link (0 comments) ... Comment


Aachen: Technikgeschichte-Doktorandenstelle ausgeschrieben


Am Lehrstuhl für Geschichte der Technik der RWTH Aachen ist zum 1. April 2006 eine Stelle als Wissenschaftliche(r) Angestellte(r) (Doktorandenstelle, BAT IIa) neu zu besetzen.

Die Stelle ist auf vier Jahre (mit Verlängerungsoption um ein Jahr) ausgelegt und beinhaltet Mitarbeit in Lehre und Verwaltung. Gelegenheit zur Anfertigung einer Dissertation ist gegeben. Die Hochschule fördert die Einstellung von Frauen. Daher werden insbesondere Frauen gebeten sich zu bewerben. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Erwartet wird ein (bis zum Einstellungstermin) abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium. Bewerbungen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften sind besonders willkommen. Wünschenswert sind vor allem Kenntnisse im Bereich der Technikgeschichte und ggf. angrenzender Disziplinen (Wirtschaftsgeschichte, Wissenschaftsgeschichte etc.). Einer Bewerbung kann ein eigenständiger Themenvorschlag für ein Dissertationsprojekt beigefügt werden.

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen bis zum 9. Januar 2006 zu richten an:

Univ.-Prof. Dr. phil. Walter Kaiser Lehrstuhl für Geschichte der Technik der RWTH Kopernikusstr. 16 52056 Aachen

via Kulturwissenschaftliche Technikforschung


... Link (0 comments) ... Comment


100 $ Laptop


A few days ago the MIT Media Lab unveiled the 100$ Laptop. These laptops will feature a 500 MHz AMD Chip, WLAN, a colorscreen and crank handle to recharge the batteries and will be sold to the ministries of education at a cost of 100$ each. The initiative "One Laptop per Child" is led by Nicholas Negroponte and will start distributing laptops in early 2007 to China, Egypt, Thailand and Brazil.


... Link (2 comments) ... Comment


Polygamie in der Monofaktur !


Ethnofest Flyer 2005
Es ist wieder so weit ... wir feiern unser diesjähriges WiSe-Ethnofest! Diesmal in einer neuen Örtlichkeit. Jeder ist herzlich eingeladen ... wir werden's krachen lassen!

... Link (6 comments) ... Comment


Bunker Valentin


Ein Ort im europäischen Gedächtnis ? [Photo hnobel.de: "Auch im Hochsommer friert man vor der Einfahrt."]

Valentin ist ein Artefakt, das aus der Endphase der nationalsozialistischen Kriegsmaschinerie stammt. 1943 war durch die Bremer AG Weser der neue U-Boottyp XXI entwickelt worden, von dessen Einsatz die Deutschen sich eine entscheidende Wendung hinsichtlich ihrer militärischen Unterlegenheit im Seekrieg versprachen. Die Kontrolle des Luftraumes über dem Reichsgebiet durch die westlichen Alliierten weiterhin gab den Ausschlag zur Realisierung eines gigantischen Bauvorhabens im Sommer 1943, dem Bau des U-Boot-Sektionsbau-Werftbunkers Valentin in Bremen-Farge.
Der Bunker ist riesig. Es ist 16 Jahre her, daß ich dort drin war. Mein Geschichtslehrer war jung, hatte in den 1970ern studiert und war ein engagierter Vertreter eines Paradigmenwechsels innerhalb der Geschichtswissenschaft, der Dinge wie 'Alltagsgeschichte' und 'Regionalgeschichte' in den wissenschaftlichen Blick gerückt und als akademische Subdisziplinen etabliert hatte. Es ist genau diese Generation von Geschichtslehrern, die in den 70ern studiert hat, die eine Veränderung von Lehrplänen im Fach Geschichte an den Schulen bewirkt hat--hin zu einem 'Anderen Zugang', weg vom Heruntergebete der Liturgie von der gestürzten Republik und standardisierten "Analysen der Machtergreifung" [vgl. Habermas zur Postnationalen Konstellation]. more..
Wir hatten damals ein Schülerprojekt zum Bunker Valentin durchgeführt, haben Regionalgeschichte 'hautnah' recherchiert, sind nach Bremen-Nord gefahren, haben Interviews mit Anwohnern und Zeitzeugen geführt und eine Ausstellung konzipiert, die dann im Staatsarchiv Bremen gezeigt worden ist. Der Bunker ist derzeit, bis 2010, in Benutzung der Bundeswehr, die nach Terminabsprache nach wie vor Führungen durch das Innere veranstaltet. Vielleicht hat der eine oder andere schonmal von Kresnik's Inszenierung von 'Die letzten Tage der Menschheit' gehört. Der Bunker wird zur Bühne. Es muß dieselbe Zeit des Jahres gewesen sein, als wir nach Farge fuhren--klamme Feuchte, die dir unter die Kleidung kriecht und eisiger Wind. Unser Lehrer ermahnte uns, keine humoristischen Bemerkungen und/oder Zeichnungen im Gästebuch der Bundeswehr zu hinterlassen, damit ein möglicher Affront sich nicht auf künftige Besichtigungsoptionen negativ auswirke. Wir gaben uns Mühe.
Drinnen wie draußen dominierten die gigantischen Ausmaße des Bunkers--schwer zu denken, was es bedeutet hat, dieses Ding zu errichten. Fußabdrücke im Beton--einer ist so deutlich erhalten, als hätte man den Fuß in Gips gegossen. Man kann die feinen Linien in der Haut sehen, an den Stellen, an denen die Zehen auf der Unterseite in die Fußsohle übergingen--dieser Fußabdruck ist Teil der Führung. Der Bunker ist wahrscheinlich voll von Abdrücken von Füßen und Händen, dies liegt in der Natur des Betons, doch man sieht sie nicht, denn die Beleuchtung ist spärlich. Tausende von Leichen, Häftlinge, die bei der Arbeit starben, wurden im Beton entsorgt. Der Bunker ist ein Grab.
Rund 50 Firmen waren am Bau beteiligt und zwischen 10.000 und 12.000 Zwangsarbeiter mußten täglich schwerste Sklavenarbeit auf der Baustelle verrichten. Mindestens viertausend von ihnen starben auf der Baustelle. (...). Untergebracht waren die Häftlinge (Kriegsgefangene, sog. Fremd- und Ostarbeiter und KZ-Insassen) in acht Lägern im Umkreis, an die heute nur noch wenig erinnert. Die Produktion sollte in einer Art Taktverfahren, fast wie am Fließband ablaufen. Hierbei hätte jedes Boot innerhalb des Bunkers mehrere Stationen auf rollenden Unterkonstruktionen durchlaufen, bis es schließlich die Naßbox bzw. das Tauchbecken erreicht hätte, in der dann vor dem Stapellauf noch letzte Montagearbeiten, Tauchprobe und Dichtigkeitstests durchgeführt worden wären. Hierzu kam es nie - aufgrund der alliierten Bombenangriffe wurde der Bau am 27.März 1945 eingestellt. (...)

Inge Marszolek begann vor einigen Jahren damit, die Auseinandersetzung der Bremer Kulturwissenschaft mit dem U-Boot Bunker in Farge unter dem Stichwort 'Erinnerungskultur' voranzutreiben und hat seither mehrere studentische Seminare zum Gegenstand veranstaltet. Am 24. bis 26.11.05 findet in Bremen eine
Tagung mit folgenden öffentlichen Teilveranstaltungen statt:

  • 24.11., Eröffnungsvortrag 20.00 Gästehaus der Universität auf dem Teerhof: Dieter Bartetzko (Frankfurter Allgemeine Zeitung) „Zum Siege mahnend, dem Tode geweiht“. Bunkerarchitektur im Bauprogramm des Dritten Reichs. Begrüßung: Hans Koschnick (ehemaliger Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen)
  • 25.11., 20.00 Villa Ichon: „Der Bunker ‚Valentin’ als Theaterspielstätte“ Gespräch mit Gabriela Maria Schmeide, Serge Weber, Uli Beckerhoff u.a. Mitwirkende aus der Inszenierung des Bremer Theaters „Die letzten Tage der Menschheit“ von Johan Kresnik Moderation Katrin Krämer (Radio Bremen) im Rahmen der Foto - Ausstellung „Grasnarben“ von Barbara Millies und Harald Schwörer.

paar links: Geschichtslehrpfad.de, Bunker Farge.de, lostplaces.de, geocities.com, relikte.com, hnobel.de


... Link (0 comments) ... Comment


Der Böse Blick


Den bösen Blick gebe es überall, schreibt Ethnologe Thomas Hauschild anläßlich des Symposiums Kulturen des Blicks:
Böse Blicke sind Phänomene, die nicht nur im Mittelalter oder in unaufgeklärten Gesellschaften eine Rolle spiel(t)en. (...) Sogar in der heutigen, völlig durchbebilderten Welt fühlen sich Großstadtmenschen durch Blicke oft belästigt, visuell bedrängt. Bedrohlich ist, dass jemand etwas an einem sieht, was er nicht sehen soll. [sic] Das unangenehme Gefühl führt dann zu Kopfschmerzen, Verspannungen. Menschen, die durch einen bösen Blick verletzt wurden, werden in fast allen Kulturen auf die gleiche Weise geheilt. Die Integrität wird durch Heilerinnen wiederhergestellt - sie nehmen das Schlechte an sich und leiten es weiter. Diese magischen Therapien sind in Italien, im Mittelmeerraum sehr viel häufiger als bei uns, aber auch in Deutschland oder Österreich gibt es noch solche ,Medien'. (...) Aber auch der Umgang mit Blicken, sowohl mit dem "bösen Blick" als auch mit Blick-Spielen, sage viel über eine politische Gesinnung, ein politisches System aus. "Wird jemandem der böse Blick als Eigenschaft zugeschrieben, geht das in Richtung Rassismus, Hexenverfolgung. Anders ist es, wenn böse Blicke als etwas angesehen werden, das es im zwischenmenschlichen Umgang immer wieder gibt, als eine demokratische Form des Abgrenzens voneinander." Das Verhindern von Blickkontakt spiele in fundamentalistischen Gesellschaften eine Rolle, etwa im Islam. "Das totale Verschleiern verhindert, dass die Frau als Person wahrgenommen wird." Im Christentum existiert das Phänomen auch. "Es gibt Nonnen, etwa die Theresianerinnen, denen man nicht ins Gesicht schauen darf. Will man mit ihnen sprechen, geht das nur durch eine Trennwand." Vergessen werde oft, dass es in Europa bis in die 1950er Jahre üblich war, dass Frauen ihre Haare verschleierten, Kopftücher trugen. "Wer das nicht tat, wurde als Prostituierte angesehen... (...) Aber auch in Westeuropa haben der Schleier und das Kopftuch politische Implikationen: "Ein Kopftuch-Verbot ist eine (Alltags-)Regulierungs-Maßnahme in einer freiheitlichen Gesellschaft - und macht diese dadurch weniger freiheitlich." [..read all]

via Ethnologie in den Nachrichten


... Link (0 comments) ... Comment


The finest stuff from ethnology social/cultural anthropology and cyberanthropology. Collected with ceaseless endeavour by students and staff of the Institut für Ethnologie in München/Germany and countless others.
... about this website

Online for 8894 days
Last modified: 11/29/22, 8:56 PM
Search
Browse by Category
Status
Youre not logged in ... Login
Menu
... Home
... Tags

Calendar
November 2025
SunMonTueWedThuFriSat
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
December
Recent updates
*uh *d'oh ! Tnks
for not taking it down entirely anyway !! :-)
by orangemcm. (11/29/22, 8:56 PM)
Schade Oh, so bad! The
oldest anthropology blog is closing :(( It seems the whole...
by iglu01 (1/4/20, 4:05 PM)
-- Closed -- I think
it's time to close the weblog, it's already sleeping since...
by kerleone (12/29/19, 1:54 PM)
gelöscht gelöscht
by Timo Gerhardt (6/9/18, 1:57 PM)
Stellenausschreibung des Max-Planck-Instituts für ethnologische
Forschung. Bewerbungsfrist: 15.02.2017 Das Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung sucht Doktoranden/Doktorandinnen...
by HatEl (1/31/17, 9:11 AM)
Ethnosymposium in Halle (Saale): Call
for Contribution – 14.-17. Mai 2015 Call for Contribution –...
by normanschraepel (2/9/15, 3:35 PM)
Bruno Latour: Kosmokoloss. Eine Tragikomödie
über das Klima Der Hörspiel Pool von Bayern 2 hat...
by pietzler (11/21/14, 3:23 PM)
Send us suggestions


Are you a Spammer (yes/no)?

FundraisingWhat is this for?