Ethno::log
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IRC


Mich lässt seit längerem der Gedanke nicht los, dass wir Ethno-Studenten in München (and beyond) eigentlich einen IRC channel bräuchten.

Ich hab vorher mal auf irc.leo.org einen channel ethnonerds eröffnet (in anlehnung an zwoRs rubrik, die ich dafür sehr passend finde ;-)

Ich häng da mal rum, vielleicht gesellen sich ein paar dazu.

irc.leo.org irc.quakenet.org [fab] #ethnonerds


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Schwein gehabt


Berlin/Potsdam (dpa) - Die Fernsehpläne der Axel Springer AG sind von der Medienkontrollkommission KEK abgelehnt worden. Durch die geplante Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG würde der Verlag eine vorherrschende Meinungsmacht erlangen, erklärte die KEK in Potsdam.

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Das Hemd des toten Weißen


"Mitumba" nennt man den Altkleidermarkt in Afrika. Alexander Smoltczyk, mit dem Kisch-Preis ausgezeichneter Journalist beim Spiegel, erzählt in der Ausgabe 2/2006 in einer großartigen Reportage (online leider kostenpflichtig) vom großen Geschäft mit dem Altkleidermarkt. Mit schönen Ankedoten gepflastert wird der Weg einer Klamotte aus Hamburg-Eppendorf nach Afrika verfolgt und auch unter wirtschaftlichen Aspekten beleuchtet. Fazit: " Mitumba versorgt Kunden mit Waren, die sie sich wünschen, zu einem Preis, den sie zahlen können. Das hat nichts mit Wohltätigkeit zu tun, aber sehr viel mit Markt. Mitumba ist ehrlicher als manches Entwicklungshilfeprojekt. Durch Mitumba verdienen vielen Menschen ein wenig Geld. Die Sachlage ist klar: Die Heuchelei endet, sobald der Deckel der Kleidertonne zufällt."


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RLT II macht BildungsTV


Dienstag, 10.1., 21.15 auf RTL II: 30 Tage Moslem, der Sender schreibt in der Ankündigung:

Das ungewöhnliche Experiment beginnt: Die 26-jährige Stefanie wird für dreißig Tage bei einer muslimischen Familie in Berlin leben und sich für diese Zeit genau nach deren Glaubensgrundsätzen richten. Und so kommt Stefanie mitten in Deutschland in Kontakt mit einer für sie ungewohnten Welt: Die korrekte Kleidung, das Essen, die Einhaltung von religiösen Ritualen - alles ist einem Verhaltenskodex unterworfen. Ab sofort muss sie den Alltag einer Muslima leben und sehr schnell sieht sie die Welt mit komplett anderen Augen: Welche Festtage feiern ihre Gastgeber? Welche Mahlzeiten darf sie zu sich nehmen und wie wird sie sich einige Tage während des Fastenmonats Ramadan fühlen, an denen sie tagsüber nichts essen und nichts trinken darf? Die junge Studentin macht interessante Erfahrungen, die auch ihre eigene Lebenswelt in einem anderen Licht erscheinen lassen.

Dazu vorab bereits ein Artikel aus der Zeitung Die Welt .


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Göttinger Filmtage


Von Mittwoch 24. - Sonntag 28. Mai finden die Göttinger Filmtage am IWF statt. Ich habe mir fest in den Kopf gesetzt da hinzufahren. Es geht sicher nicht nur mir so - wenn sich ein Münchner Haufen formieren würde, wäre das sicher wegen Unterkunft und Anreise einfacher (Nein, hab leider kein Auto ;-). Also, einfach comment schreiben oder mail schicken

w.wohlwend [at] gmx.net


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snow


People living at sunnier corners of this planet than say for example the ones in Central or northern Europe sometimes wonder on the widespread fascination for 'White Christmas'. Aside of nowerdays media- and market-made reproductions of this image, there is something on snow that someone who has not experienced the darkness in wintertime doesn t know either. It's magical, indeed, as its twisted. One for example immediately can see so much more in the night--comparable with the effect of fullmoon light. It's beautiful. No wonder the Christians have tied it with the birth of their messias. Light and dark is a dichotomy that more than often is relied on in Christianism.

[Now ok, I agree it's cold. Moreover it's wet. Third, where I live, we seldom have snow. People cannot (or don't want to) deal with it and use salt. Tons of salt. Most areas of the town I cannot walk with my dog when it has snowed, which means I hardly can use public traffic taking her with me. The salt burns her feet and dogshoes are not made for longer use. This turns things difficult for someone not driving a car.]


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Reisen im Schutz der Blutrache


Dieser Titel gehört zu einem Plakat eines Afghanistan-Diavortrags und sprang mir entgegen, als ich heute die Hohenzollernstraße hinunterspazierte. München wurde dieses Jahr ja regelrecht überflutet von Plakaten von Wüstenfotografen wie Martin Michael und seinen Freunden. Michaels "Wüsten der Erde" ist ja noch schön und gut. "Reisen im Schutz der Blutrache" von Gesichter der Erde klingt dann doch irgendwie nach "Ein Jahr bei den Menschenfressern der Südsee", nicht? Irgendwie muss ich dabei auch an Karl May denken: Kara Ben Nemsi zieht durchs wilde Kurdistan. Der hatte sicher auch einen Blutrache-Reiseschutz.

Nun ja, anscheinend haben sich ein paar Globetrotter die politisch/wirtschaftliche Miesepeterstimmung in Deutschland zu Nutze gemacht und die Eskapismusoffensive gestartet.

Wie mir letzthin im Tengelmann aufgefallen ist: Das 19. Jahrhundert ist näher denn je. War es denn jemals weg?


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Weihnachten


Weihnachten - das Fest der Tannenbäume, des Kerzenlichts, der Geschenke. Es ist ein heiliges Fest, in dem sich das Judentum (Geburt Jesu) mit nordischen Traditionen (Tannenbaum, Weihnachtsmann) und römischen Ursprüngen (Datum des 25. Dezembers, Licht) mischt.

Als christliches Fest wird Weihnachten auch von Nicht-Christen und Atheisten gefeiert. swissinfo geht mit dem Ethnologen Jacques Hainard auf die Suche nach den vielfältigen Wurzeln von Weihnachten...hier weiter lesen. .


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Rassismus in Weblogs


So sieht Rassismus nach dem 11.9. aus. Und ich finde, auch wenn es sich so offensichtlich um eine spinnerte Minderheit bei diesen Neocon-Bloggern handelt, dass gerade die netzaktiven und interessierten Ethnologen einen Blick auf diese Strömungen behalten sollten. Sag ich mal so. Was denken andere?


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Rezension: Nach der großen Flut


Am 26. Dezember jährt sich die Tsunami-Katastrophe zum ersten Mal. Wir kennen Zeitungsfotos und Zahlen, die uns ein Bild von den Ausmaßen dieser Katastrophe vermitteln wollen: Doch wissen wir wirklich, wie die Ereignisse minus Pressepathos und Sensation waren?

Dr. Hilde K. Link arbeitet seit rund 20 Jahren in Indien und lebt seit acht Jahren zwischen ihren Arbeitsplätzen in München und Chinnamudaliyarchavadi – „ihrem“ Dorf in Tamilnadu, Südostindien. Auch am Tag der großen Flutkatastrophe war sie dort, am 26. Dezember 2004, zwei Tage nachdem sie mit Familie und engstem Bekanntenkreis richtig europäische Weihnachten gefeiert hatte. Ihr Haus wurde knapp verschont, doch über neunzig Fischerfamilien, die in unmittelbarer Nachbarschaft wohnen, sind binnen kurzer Zeit obdachlos geworden. Unverzüglich wollte sie helfen.

Die Kunst richtig zu helfen

Jedoch ist Helfen nicht so einfach, wie viele es gerne hätten. Spendengelder sind ein Segen des Himmels, jedoch sind sie alles andere als einfach anzuwenden. In den Medien wird ein einfaches vorher – nachher Bild propagiert: Von arm zu reich, von ungebildet zu gebildet und von sterbenskrank zu kerngesund. Manche Hilfsorganisationen, denen große Summen in treuhänderische Obhut gegeben wurde, stellen einfach eine Lieferung Boote und Berge von Nahrungsmittel auf einen Dorfplatz und verschwinden wieder – Ohne die Bewohner jemals gefragt zu haben, was sie wirklich brauchen und vor allem: Ob sie überhaupt diese Art von Hilfe wollen.

Bei allem guten Willen, welchen die Leute hinter diesen Aktionen haben, vergessen sie häufig , dass die betroffenen zwar Opfer sind aber alles andere als unselbstständig und unwissend um die beste Strategie, wie ihre Probleme zu lösen sind.

Dr. Hilde K Link beschreibt in ihrem Buch die interessante und spannende Erfahrung, dass man viel Geduld und Nerven braucht, wenn man den Erwartungsdruck der Spender im Nacken hat und zugleich auf die komplexen Regeln der Gesellschaft vor Ort achten muss.

Zeit des Umdenkens

In Indien gibt es soziale Strukturen, die sich seit hunderten von Jahren bewährt haben. Doch auch Strukturen, die gewachsen sind wie ein Baum können durch eine Flutwelle erschüttert werden: „Der Tsunami hat nicht nur unsere Hütten überflutet, sondern auch unseren Geist durchgespült“ meint Satya, einer der Protagonisten des Buches. Eindrücklich beschreibt Dr. Hilde K. Link in ihrem Buch, wie der Ausnahmezustand die betroffenen Menschen zum Umdenken bringt und Wertvorstellungen verändert. Wichtige Impulse bestehen, die dazu geführt haben, dass nun in diesem Dorf neben einer ständigen medizinischen Versorgung auch eine Förderschule für begabte Kinder ungeachtet ihrer sozialen Herkunft eingerichtet wurde.

Eine Weihnachtsgeschichte

„Nach der großen Flut“ ist zugleich ein Erlebnisbericht aus erster Hand von einer Wissenschaftlerin, die viele Jahre in dieser Gegend wohnt und die lokale Kultur sehr gut kennt und eine neue Weihnachtsgeschichte: Schutzlose Menschen werden abgewiesen und aufgenommen. Und es geschehen Wunder, die selbst für die hartgesottene Ethnologin unglaublich erschienen.

Dr. Hilde K. Link: Nach der großen Flut. Wie der Tsunami das Leben in „meinem“ indischen Dorf veränderte. Verlag Nymphenburger, 2005, 253 Seiten, Euro 16,90

Infos zum Projekt unter: www.linkhilfe.de


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Jobs am Deutschen Archäologischen Institut


Stellenausschreibungen am DAI

  • Stelle der Leiterin/des Leiters der Abteilung Rom des DAI

  • Stelle der Leiterin/des Leiters der Römisch-Germanischen Kommission (Dienstort Frankfurt am Main)

  • Stelle der/des stellvertretenden Leiterin/ Leiters der Abteilung Istanbul des DAI

  • Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Direktorin/Direktors in der Zentrale des DAI

  • Wissenschaftliche Hilfskraft an der Abteilung Madrid des DAI

  • Wissenschaftliche Hilfskraft bei der AEK München

  • Wissenschaftliche Hilfskraft in der Außenstelle Damaskus der Orient-Abteilung des DAI


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Die Mauer muss her!


Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs für einige Zeit aus der Mode geraten, sind Mauern wieder im Kommen. Trendsetter in dieser Beziehung ist sicher Israel, das mit neuester Technologie neuen Anreiz für den Mauerbau geliefert hat:

"Für die Grenze zum Gaza-Streifen hat man ein Konzept entwickelt, das in die Zukunft weist und neben dem Schutz wohl auch gleichzeitig als Exportartikel für den steigenden Bedarf an überwachten Grenzen dienen soll. Menschen und die mit diesen verbundenen Kosten werden weitgehend reduziert. Die Kontrolle übernehmen Computersysteme, die mittels Sensoren und unbemannten, aber bewaffneten Robotfahrzeugen und Drohnen die Grenzanlage überwachen" Ein palästinensischer Ladenbesitzer sitzt an der Mauer im West Bank-Gebiet. Quelle: msnbc

Nun denkt auch Saudi-Arabien darüber nach, seine Grenzen nach israelischem Vorbild sicher zu machen und auch in den USA, welche die Migration mexikanischer Staatsbürger mittlerweile einfach leid sind, gibt es Gesetzesinitiativen dazu, die etwas euphemistisch die Mauer fordern:

"Unfortunately, illegal aliens continue to funnel directly into many of our local communities and adversely impact our way of life by overwhelming our schools, inundating our healthcare system and, most concerning, threatening our safety. Through better enforcement of our immigration laws and construction of the necessary border infrastructure, we can reverse the trends induced by illegal immigration, while also promoting a homeland that is safer and more secure."

Die ganze Story auf heise.de

Zum Thema US-Immigration: BorderFilmProject


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