Ethno::log
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Ist das auch frisch?


Ich habe gerade diesen Brief and REWE geschickt. Wer weiß, vielleicht bringts ja was...

Sehr geehrte Rewe-Kette!

Ich war vor kurzem in einem Ihrer Supermärkte einkaufen. Dort war gerade eine Lieferung frischer Ware angekommen, Bananen, verschiedene Gemüse, etc. Dabei wurden die reifen, aber schon etwas älteren Bananen mit den frischen noch grünen ausgetauscht, die gerade angekommen waren. Ich erkundigte mich daraufhin, was mit den anderen Bananen und restlichen ausortierten Waren geschehen würde und erhielt die Information, dass sie weggeworfen werden würden. Da sich die Bananen und auch anderes ausortiertes Obst und Gemüse noch in tadellosem, dem Anschein nach perfekten Zustand befand fragte ich darauf hin, ob ich etwas davon abbekommen könnte. Dies wurde abgelehnt, da es durch die Geschäftsleitung verboten sei. Nun leuchtet mir durchaus ein, dass sie stehts bestrebt sind immer frische Ware anzubieten, schon in Bezug auf mögliches hervorrufen von Unwohlsein bei Konsumenten und das natürlich im übrigen vermutlich niemand mehr eine Banane kaufen würde, wenn er sie 3 Tage später umsonst bekommen würde.

Am gleichen Tag fand ich neben der Kasse einen kleinen Karton mit haltbarerer Essensware, wie Müsliriegel und Erdnussbutter, die dort zum halben Preis angeboten wurden, weil sie schon nahe am Verfallsdatum waren, oder weil sie aus dem Sortiment genommen worden waren.

Meine Frage an Sie ist also, ob es nicht möglich wäre, auch einen Teil ihrer schneller vergänglichen Waren, natürlich mit genauer Beschilderung versehen, günstiger zu verkaufen, wenn diese ihr optimales Verkaufsdatum bereits überschritten haben, aber noch genießbar sind. Dies geschieht im übrigen schon in einigen Supermarktketten, zum Beispiel in England, bei der Kette "Tesco".

Hochachtungsvoll,

Jakob Wetzel


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Filmankündigung: "Brazil" am 30.1.07


Am Dienstag, den 30.1.07 zeigt die FilmAG der Ethnologie um 20.00 s.t. in Raum 1.05 in der Oettingenstr. 67:

von Terry Gilliam (Die Ritter der Kokosnuss, Fear and Loathing in Las Vegas, Timebandits, etc)

1985; 136 min; deutsch oder englisch (kann spontan entschieden werden)

Teilnehmer des Proseminars „Cyberpunk“ haben uns gebeten diesen Film zu zeigen. Brazil gehört neben „Blade Runner“ zu den Cyberpunk Klassikern schlechthin. Cyberpunk ist ein Genre in Film und Literatur. Es erzählt fiktionale Geschichten, ist aber nicht notwendigerweise Science Fiction, obwohl dystopische Zukunftsvisionen oder alternative Wirklichkeiten gezeichnet werden, die mit phantastisch erscheinender Technologie angefüllt sind. Der Einfluß moderner und modernster Technologien auf menschliche Gesellschaft, sowie der Umgang mit selbigen sind zentrale Themen des Cyberpunk. Bis hin zu körperinvasiven Technologien, gipfelnd in der Frage "Was ist menschlich?", eines der Kernrätsel jeglicher Art von Ethnologie. Aber nicht nur ausgehend von existenter Technologie wird extrapoliert. Auch zeitgenössische Politik, Ökonomie, Religion und Sozialstruktur, kurz, Kultur und Gesellschaft werden konsequent weitergedacht und überhöht dargestellt. Das Ergebnis sind allzu möglich erscheinende literarische Welten. Erschaffen, nicht um einfach nur zu unterhalten, sondern um Kultur- und Sozialkritik zu üben. [siehe auch Alexander Knorr www.ethnologie.lmu.de]

Hintergrundinfos, Zitate zum Film von Terry Gilliam bei Wikipedia: de.wikipedia.org


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Ryszard Kapuściński (1932 - 2007)


Gestern Nacht ist Ryszard Kapuściński, Auslandsreporter, Schriftsteller und Philosoph in Warschau verstorben.

Der "polnische Reporter des Jahrhunderts", wie er 1999 betitelt wurde, hatte das Talent immer zum richtigen Moment am richtigen Zeitpunkt zu sein - Und oft als einziger europäischer Berichterstatter aus Krisengebieten zu berichten. Seine Berichte sind weniger Berichterstattung als essayistischer und interpretativer Ansatz zum Verständnis uns fremder Welten und dem kolonialen Erbe, das Europa in Afrika und Lateinamerika hinterlassen hat.

Als Pole selbst aus einer Diktatur stammend - Und als Reporter für eine Diktatur arbeitend bot er uns einen anderen Zugang für das Verständnis solcher politischen Systeme. Zeitlebens genügte es ihm nicht, nur "die Oberfläche anzukratzen" - Was Kapuściński uns hinterlassen hat ist ein humanistisches Zeugnis einer Welt-Geschichte.


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Für die Filmis?


TAZ: Das Weltkino und die Eventkultur.


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CFP


Media Events Globalization and cultural change.

July 6th - 7th 2007, University of Bremen

The Media Sociology Group of the German Communication Association (DGPuK) and the Psychology and Public Opinion Section (PPO) of the IAMCR are organizing in cooperation with the University of Bremen (IMKI), Goldsmiths College University of London (Media and Communications) and University of Erfurt (Communications) an international conference on "Media Events, Globalization and Cultural Change" at the University of Bremen.

Papers – both theoretically oriented and/or empirically grounded – are invited on the theme of media events in the context of globalization and cultural change. Topics might include:

  • Defining and theorising media events
  • Exploring processes of ritualization, as worked out in and around media events
  • Empirical studies on media events, their globalization and change
  • Studies on the relation of media events and (global) popular culture
  • Analysing media events production and consumption
  • Everyday appropriation of media events
  • Transnational media flows, global media events and the global public sphere
  • Ritual media events and the changing nature of religion
  • The role of digital media (the internet, weblogs etc.) within media events

Please send your abstracts (not more than 300 words) to mediaevents(at)uni-bremen.de by Sunday 31st March 2007.

via Media Events


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"weiße und schwarze Kleidung"?


[ging per mail durch den Institutsverteiler]

Ich arbeite für das SAT1-Magazin CLEVER und gerade auf der Suche nach neuen Themen für die Aufzeichnung unserer nächsten Sendungen.

Wir wollen uns in einer der nächsten Sendungen mit dem Thema "weiße und schwarze Kleidung" beschäftigen. Was isoliert besser, was wärmt und was kühlt. Wir bekommen von Zuschauern immer wieder die Frage, warum Beduinen zum Beispiel schwarze, dicke, lange Gewänder tragen, wo man doch weiß, dass schwarz die Wärme eigentlich speichert und man sich doch im Sommer eher luftig und leicht anzieht.

Ich bin nun auf der Suche nach einer einfachen und verständlichen Erklärung für diese Frage und hoffe, dass Sie mir vielleicht da weiter helfen können. Vielleicht haben Sie in Ihrem Insitut diese Frage schon einmal gestellt bekommen und könnten mir vielleicht einen kompetenten Ansprechpartner vermitteln.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir eine kurze Antwort schreiben könnten.


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Tagesseminar: Studierende und Entwicklungszusammenarbeit


Für den ein oder anderen vielleicht ganz interessant:

Die Thomas-Dehler-Stiftung bietet in Zusammenarbeit mit der World-University-Service Deutsches Komitee e.V., über die ich vor einigen Jahren in Chile war, am 24. Februar 2007 in München ein Tagesseminar "Studierende und Entwicklungszusammenarbeit" an.

"Die Veranstaltung steht jedermann zur Teilnahme offen. Die Tagungsgebühr wird zu Beginn des Seminars vor Ort in bar erhoben und beträgt 15,- €, inklusive Speisen und Getränke." Anmeldung bis zum 16. Februar!

Ein detailliertes Programm mit Informationen zum Seminarablauf findet Ihr in der Anlage: einladung tagesseminar (application/pdf, 73 KB)


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Zum Tod von Hrant Dink


gibt es heute eine Trauerversammlung, um 18 Uhr auf dem Marienplatz. Weitersagen. mehr infos oder hier


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Alles Zauberei ?


"21. Januar: Kinder präsentieren eigene Forschungsergebnisse zu tragbarer Computer-Technik

Kinder und Jugendliche gehen mit mehr Phantasie an neue Technologien heran, als viele Erwachsene. Für das Forschungsprojekt wearIT@work an der Universität Bremen ist das besonders interessant, denn die Steuerungssystem für Computer, die in diesem Projekt entwickelt werden, beruhen auf menschlichen Gesten. Hierbei gilt: Je intuitiver die Geste entwickelt wurde - desto einfacher ist sie auch ausführbar und umsetzbar. Schließlich ist das Ziel von Wearables, dass sich die Technologie dem Mensch anpasst und nicht der Mensch der Technik. Hochtechnologieforschung und spielerischer Entdeckungsgeist von Kindern und Jugendlichen passen also hervorragend zusammen, findet das Technologie-Zentrum Informatik und bietet vom 19. - 21. Januar 2007 einen besonderen Workshop für zwölf junge Forscherinnen und Forscher im Alter von neun bis 13 Jahren an. Am Sonntag, den 21. Januar 2007 präsentieren sie ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit. Treffpunkt für die Präsentation ist die Glashalle der Universität (Haltestelle Zentralbereich) um 16:00 Uhr. [Bibliothekstr.1, Bremen]

Bei dem Projekt wearIT@work kommen tragbare Computer-Technologien (Wearables) zum Einsatz. Diese neuartigen Technologien dienen dazu Computer über Gesten zu steuern, also nicht mehr wie bisher üblich über Maus und Tastatur. Die Schülerinnen und Schüler werden diese Gestenerfassungsgeräte, wie beispielsweise Handschuhe mit Neigungssensoren, kennen lernen und mit ihnen arbeiten. Danach werden sie "eigene Roboter" selber konstruieren und programmieren, welche sie dann über Gesten fernsteuern. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer selbst einfache Gestenerfassungsgeräte entwickeln. Dies tun sie unter anderem mit Hilfe von Neigungsschaltern, die registrieren ob sie waagerecht oder senkrecht gehalten werden und so genannten "smarten Textilmaterialien" wie leitfähigem Garn. Das alles muss natürlich programmiert werden. Auch das machen die jungen Forscher selbst über eine speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte Programmiersprache.

Unterstützt werden sie dabei von der Arbeitsgruppe Digitale Medien in der Bildung unter Leitung von Professorin Heidi Schelhowe und Professor Michael Lawo vom Forschungsprojekt wearIT@work. Hilfestellung gibt es auch vom Theater der Versammlung der Universität, so dass ein spielerischer und unbefangener Umgang mit den neuen Technologien gewährleistet ist. (...)"

via Pressemitteilung Uni Bremen 18.01.07


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Film TAR DAKAR


Liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Instituts,

Am kommenden Montag (22. Januar) zeigen wir in Anwesenheit der Regisseurin Lia Jaspers im Stadtseminar (Afropolis. Städte, Künste, Medien) den Film TAR DAKAR (BRD / Dakar 2005, 50 min). Zu dieser Vorführung laden wir Sie herzlich ein! (16.00 - 18.00 Uhr, HS 1.05).

Der Film enstand als Abschlussarbeit an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film und wurde bereits auf dem Festival "Films de Quartier" ausgezeichnet. Anders als viele Filme über Afrika, zeigt er die Hauptstadt Senegals aus einer radikal zeitgenössischen Perspektive und mit einem Fokus auf die Jugend. Lia Jaspers entwirft ein atmosphärisch dichtes Portrait von acht Jugendlichen in Dakar: ein Radiomoderator, eine Modedesignerin, ein DJ, eine Gruppe Rollerblader, Performance-Tänzer und Hip-Hop Musiker erzählen vom Leben in Dakar, ihren "Überlebensstrategien" in der Stadt, ihren Auffassungen von Europa.

"Wenn wir heute auf Afrika schauen, ist unsere Sicht oft von folkloristischen Klischees bestimmt. Aber das junge Afrika hat eine mannigfaltige, starke Jugendkultur mit offensichtlichen Ähnlichkeiten und Bezügen zu westlichen Standards, die sich jedoch sehr einzigartig in der eigenen Interpretation darstellt. In TAR DAKAR lege ich bewusst den Fokus auf junge Afrikaner, die sich als Teil der Welt verstehen. So sieht es auch ein Protagonist der Dokumentation: Auch wenn Amerika und Europa so tun, als ob Afrika nicht zur Welt gehört, wir sind Teil der Welt" (Lia Jaspers über ihren Film).

Wir würden uns freuen, wenn neben den SeminarteilnehmerInnen auch andere Interessiert kommen würden und laden herzlich ein,

mit vielen Grüßen

Kerstin Pinther und Magnus Treiber


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Ethnofest


am Donnerstag in der "Bank" -- Flyer gibts hier


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Woher kommt das Araber- Bild?


Piezlers Hinweis auf den (übrigens wirklich großartigen) Film "Befreien Sie Afrika" hat mich an folgendes Filmchen erinnert. Ein Remix (oder auch "Mash-up" genannt) aus vielen uns bekannten Filmen, schauts euch einfach mal an. Ich find erschreckend wie wahr es ist - also nicht wie wahr das Bild ist ist, sondern wie wahr es ist, dass uns dieses Bild vorgespielt wird. Was denkt ihr, wie sehr sind wir durch solche Szenen in Filmen beinflusst worden?

direkt link zu youtube

(Via riemer-o-rama)


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