Ethno::log |
... Previous page
Freiheit der Bildung und Bildung der Freiheit – Zum Zusammenhang von Bildung, Bildungssystem und Gesellschaft Als Folge meiner Erfahrungen mit der Münchner Bildungsbewegung im Herbst 2009 habe ich diesen Artikel verfasst. Er hatte vor allem die Funktion, einen Begründungszusammenhang verschiedener, bis dahin nur lose zusammenhängender Forderungen herzustellen. Konstruktive Kritik ist gerne erwünscht: Die hastigen Beschlüsse der Kultusministerkonferenz in Bonn offenbaren einmal mehr, dass das deutsche Bildungssystem einseitig und autoritär gestaltet wird. In dieser Tatsache liegt das Scheitern von G8 und Bologna begründet. Hätte man vor 10 Jahren auf die fundierte Bologna-Kritik von Studenten und Professoren gehört, sie ernsthaft aufgenommen und eingearbeitet, wäre es zu dem heutigen Irrsinn einer Reform der Reform nie gekommen. Schön, wenn die Schavans oder Wintermäntel der Bildungspolitik öffentlich ihr Verständnis für die Proteste der europaweiten Bildungsbewegung bekunden. Unschön freilich, wenn sie daraus keine Lehren ziehen und den so notwendigen Dialog mit Schülern und Eltern, Studenten und Professoren nach wie vor bewusst umgehen. Spätestens hier zeigt sich die Notwendigkeit einer grundlegenden Demokratisierung des Bildungssystems. Ich will im folgenden aufzeigen, dass diese Selbstüberheblichkeit und Ignoranz nicht nur „Bildung“ bedroht, sondern dass damit einhergehend selbst das hehre Ziel einer freien, solidarischen und toleranten Gesellschaft in Gefahr ist.
Bildung eröffnet dem Menschen die Fähigkeit, in ein reflektierendes Verhältnis zu sich selbst, zu anderen und zur Welt zu treten. Dieses Verhältnis ist bei einem gebildeten Menschen nicht determiniert, sondern die Ausgestaltung dieses Verhältnisses besteht gerade in einer begründeten und bewussten Wahl. Im Denken ist das Potential der Freiheit bereits verwirklicht. Denkend ist der Mensch frei. Dies erfordert zu aller erst den Zugang zu Alternativen. Ein Kleinkind erfährt die Welt aufgrund der Autorität der Eltern als absolut. Erst die Erfahrung von Alternativen und damit des Denkbaren nimmt dem Weltbild des Kindes den Absolutheitsstatus. Erst damit ist die Entfaltung des menschlichen Freiheitspotentials hin zur tatsächlichen Freiheit ermöglicht. Je mehr Bewusstsein bei Kindern, Eltern und in der gesamten Gesellschaft über die Vielfalt und Kontingenz bestimmter Formen der Lebensgestaltung herrscht, je mehr Alternativen dem Menschen aufgezeigt und zugleich eingeräumt werden, desto leichter gelingt es ihm, seine Freiheit und Persönlichkeit zu entfalten, sein Eigenes in Abgrenzung zum Anderen herauszubilden und schließlich diese Freiheit im Sinne der Toleranz auch anderen zuzuerkennen. Erst durch die bewusste Wahl zwischen Alternativen haben wir es mit einer begründeten Freiheit aus Einsicht zu tun. Diese Alternativen aufzuzeigen ist Aufgabe eines freien und sozialen Bildungssystems. Eine gebildete Gesellschaft und eine freie, solidarische und tolerante Gesellschaft bedingen einander.
Bildung ist ein hohes Gut. Mit der frühzeitigen Aufteilung in das dreigliedrige Schulsystem sowie der zeitlichen Verknappung durch die Umstellung auf G8 ist gesellschaftlich jedoch keine Bildung gewährleistet. Im Gegenteil: Das Schulsystem setzt auf gedankenloses Pauken und nicht auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen oder eigener Interessen, die für die Entfaltung und Herausbildung einer freien und individuellen Persönlichkeit entscheidend sind. Diese Logik setzt sich an der Universität fort. Denn die „Bologna-Reform“ hat mit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge, der Regelstudienzeiten und des Studienziels der „employability“ die Universitäten zu bloßen Ausbildungsbetrieben reduziert. Statt Freiheit im Denken und Handeln zu fördern (und zu fordern) sollen sie effiziente Studenten mit Halbwissen für den globalisierten Arbeitsmarkt produzieren. Um Bildung zu ermöglichen, muss ein Bildungssystem Lernenden wie Lehrenden Freiräume gewähren: Freiräume für eigene Entscheidungen, für Verantwortung, für Fehler, für die Beschäftigung mit Dingen, die das Interesse und nicht der Nutzen vorgibt. Stätten der Bildung sind Orte, wo alles gedacht und alles in Frage gestellt werden kann; Orte, wo es ernste Alternativen des Denkbaren gibt. Stätten der Bildung müssen des weiteren chancengerecht sein, sodass niemand, der seine Begabungen mitbringt und den Mut hat, sich seiner eigenen Freiheit zu bedienen, aus finanziellen oder sozialen Gründen am Zugang zu den höheren Bildungseinrichtungen gehindert wird. Stätten der Bildung müssen außerdem demokratisch strukturiert sein, weil nur durch Mitbestimmung und Mitgestaltung aller partizipierenden Akteure tatsächliche Freiheit gewährleistet werden kann. Stätten der Bildung müssen schließlich im Kern frei sein von ökonomischen Interessen, da sie die Bildung einem äußeren Zweck unterwerfen, Bildung hingegen ihr Ziel in sich selbst hat. Die Aufgabe des Bildungssystems ist es also, die Möglichkeitsbedingungen für Bildung zu gewährleisten. Sich Bilden muss sich hingegen jeder selbst. Bildung meint nämlich immer schon Aktivität, Kreativität und Schaffensdrang. Freie Universitäten setzen also freie Studenten voraus. Schulen und Universitäten sollten zu dieser Freiheit ständig neu ermutigen, frei sein muss hingegen jeder selbst. Dies ist der Zwang, die Grenze der Freiheit. Wer diese Freiheit auf Dauer nicht mitbringt, kann sie nicht zugleich einfordern.
Soviel ist sicher: Das derzeitige Bildungssystem ist nicht zukunftsfähig, weil es auf Ausbildung statt auf Bildung setzt. Die europaweite Protestbewegung weist auf diese Diskrepanz hin und verleiht damit einer ihrer zentralen Forderungen, der Demokratisierung der Bildungssysteme, öffentlich Ausdruck. Das Versagen der Hochschulreform beweist, dass ein Bildungssystem nicht rein „von oben“ gestaltet werden kann. Man muss auch denjenigen eine Stimme geben, für die es gestaltet wird. Das Bildungssystem allein gewährleistet keine Bildung, sondern erst das Zusammenspiel mit den frei „Sich-Bildenden“. Schüler und Studenten müssen daher ein Mitsprache- und auch Entscheidungsrecht bei der Gestaltung des Bildungssystems erhalten. Sie sind das Bindeglied dieses Zusammenspiels. Gelingt es uns als Gesellschaft, ein freies, chancengerechtes und demokratisches Bildungssystem aufzubauen, und bringen die einzelnen – unterstützt von der Familie, den Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft – den Mut auf, sich ihrer Freiheit verantwortlich zu bedienen, lässt sich das Ziel einer freien, solidarischen und toleranten Gesellschaft stets aufs Neue verwirklichen. ... Link (8 comments) ... Comment Dept. of , lekke m., February 22, 2010 at 3:12:58 PM CET Weil´s so schön war... "Futures of Modernity - Symposium in Honour of Ulrich Beck" fand am 24. Juli 2009 in der großen Aula der LMU statt. Namhafte Kultur- und Sozialwissenschaftler (aber nicht Arjun Appadurai) kamen, um Ulrich Beck´s Thesen aus der Perspektive ihrer Arbeit zu kommentieren, und dem Münchner Soziologen so zum 65. Geburtstag und seiner Emeritierung zu gratulieren.
Die vier Panels sind in pointierter 4-Minuten-Form jetzt auf Youtube nachzusehen. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of thoughts, just be., February 19, 2010 at 4:52:10 PM CET Bananenrepublik? Bei Symbolen gehts immer wieder heiss her, wie folgender Beitrag der Südwestpresse erläutert: "Das öffentliche Hissen der Flagge stellt, anders als beispielsweise provokatives Aufstellen der Bundesflagge in einem Misthaufen, keine Verunglimpfung der Flagge dar, weil durch den Aufdruck der Banane nicht die Flagge selbst empfindlich geschmäht oder besonders verächtlich gemacht wird, sondern allenfalls die Bundesrepublik Deutschland konkludent als ,Bananenrepublik bezeichnet wird", begründet Staatsanwalt Schulte sein Urteil. Die Bezeichnung Deutschlands als "Bananenrepublik" stelle weder eine üble Beschimpfung noch eine böswillige Verächtlichmachung dar, argumentiert die Staatsanwaltschaft weiter. Flagge mit Banane ist also Okay, Weihnachtsmann auch - aber aufgestellt in einem Misthaufen dann nicht mehr? Komische Welt :)
... Link (0 comments) ... Comment Dept. of , loom, February 16, 2010 at 1:39:47 PM CET Dropbox - Backup Lösung für Eure Dokumente Da ich selbst schon mehrere wissenschaftliche Arbeiten durch kaputte Festplatten und Usb Sticks verloren habe und endlich eine für mich zufriedenstellende und einfach Backup Lösung gefunden habe, wollte ich kurz Dropbox vorstellen. Das Programm ist kostenlos und synchronisiert einen zugewiesenen Ordner auf eurem Computer/Apple mit dem Internet. Wenn euer Pc kaputt geht, hat man die Dateien immer noch gesichert auf einem Server im Internet. Ausserdem kann man so mehrere Computer, auf denen Dropbox installiert ist, gleichzeitig synchronisieren und hat somit seine Dokumente auf seinem Laptop und zu Hause auf dem Computer immer auf dem aktuellsten Stand. Und an fremden Computern kann man immer noch über das Internet passwortgeschützt auf seine Dokumente zugreifen. Für mich eine echte Hilfe! ... Link (2 comments) ... Comment Dept. of localica, kerleone, February 7, 2010 at 10:27:34 PM CET Ethno::Log Stammtisch
Die Ethno::Log-Gründer KerLeone und Zephyrin laden ein zum Ethno::Log-Stammtisch:
Donnerstag 18.2.2010 19:00 im Cafe Kopfeck Eingeladen sind alle, die sich an der Zukunft dieses Weblogs beteiligen möchten. Und alle Veteranen die bisher fleißig gepostet haben. Wir werden sicher einiges besprechen, aber in erster Linie treffen wir uns einfach zum Spaß! Wir freuen uns auf euch! ... Link (3 comments) ... Comment Dept. of , amyeatworld, February 7, 2010 at 4:38:58 PM CET Filmankündigung 'Waltz with Bashir' und 'Persepolis' am 9.2.2010 Die Film zeigt am 09.02.2010 um 20.00 im Raum E006, HGB zwei dokumentarische Animationsfilme! Diesen Dienstag fangen wir pünktlich an und freuen uns sehr über zahlreiches Erscheinen. 'Waltz with Bashir' und 'Persepolis' Waltz with Bashir Ari Folman 87 Minuten Eines Nachts in einer Bar erzählt ein alter Freund dem Regisseur Ari von einem immer wiederkehrenden Alptraum, in dem er von 26 dämonischen Hunden gejagt wird. Jede Nacht, immer genau 26 Bestien. Die beiden Männer kommen zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang zu ihrem Einsatz im ersten Libanon Krieg bestehen muss. Ari ist überrascht, denn er hat jegliche Erinnerung an diese Zeit verloren. Verstört macht er sich auf, Freunde und Kameraden von damals zu besuchen und zu befragen. Er muss die Wahrheit über jene Zeit und über sich selbst herausfinden. Je tiefer Ari in seine Vergangenheit eindringt, desto klarer werden seine Gedanken und die verdrängten Erlebnisse erscheinen in surrealen Bildern... Basierend auf realen Interviews und Ereignissen, ist WALTZ WITH BASHIR der erste animierte Dokumentarfilm in Spielfilmlänge. Regisseur, Autor und Produzent Ari Folman hat die Reise in seine Vergangenheit – eine Reise in die Jugendkultur der 80er Jahre und das West Beirut während des ersten Libanonkrieges – auf fantastische und packende Art visualisiert. Die israelisch-deutsch-französische Koproduktion gilt seit ihrer Weltpremiere im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes und weiteren Festivalaufführungen als das wohl außergewöhnlichste Kinoereignis in 2008. waltz-with-bashir.pandorafilm.de Persepolis Marjane Satrapi 95 minutes Im Jahre 1979 sollte der Iran eine Republik werden und die Zeichen standen gut, zumal der Schah aus dem Land vertrieben wurde. Doch es kommt anders: Die Mullahs reißen die Macht an sich und unterdrücken die Menschen, die nicht in ihrem Sinne handeln. So auch zum Beispiel die Familie der erst achtjährigen Marjane, die den Revolutionären im Kampf gegen den Schah zur Seite standen. Schon bald wird das Kopftuch für Frauen zur Pflicht - Die Islamische Revolution beginnt. Ein Mädchen - ein Krieg, eine Revolution, drei Kulturen, und doch ein Lachen auf den Lippen. Marjane erzählt über ihr Leben im Iran, ihre Familie, das Exil in Österreich und über ihre Sehnsüchte und Hoffnungen auf eine bessere Welt. Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud verfilmen Satrapis Kultcomic als preisgekrönten, schwarzweißen Animationsfilm. Ein Meisterwerk und ein unterhaltsames Plädoyer für Toleranz. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of events, anthronaut, February 7, 2010 at 9:40:24 AM CET CALL FOR PAPERS - 7. Studentisches Ethnosymposium in Zürich Vom 22. - 25. April 2010 organisieren wir, eine Gruppe von Studierenden der Universität Zürich, das diesjährige studentische Ethnologie-Symposium mit dem Titel Brennpunkte. Mit diesem Schreiben bitten wir interessierte Studierende aller Fachrichtungen, Beiträge zum Thema einzureichen. In der Ethnologie wird eine Mikroperspektive angewendet, die Forschenden legen die Lupe auf bestimmte Aspekte des kulturellen Zusammenlebens und versuchen, soziale Strukturen, Konfliktursachen und kulturelle Systeme aufzudecken. Das Thema Brennpunkte soll Raum bieten für Beiträge, die sich mit konfliktbeladenen und aktuellen Aspekten von lokalen Gesellschaften beschäftigen. Dabei kann es sowohl um die Fachidentität der Ethnologie, als auch um konkrete Fallbeispiele aus der Feldforschung gehen. Brennpunkte in der Ethnologie können so zum Beispiel Konflikte zwischen ethnischen Gruppen, Probleme von lokalen Akteuren in einer global vernetzten Welt oder auch wissenschaftliche Debatten um Begriffe und Konzepte sein. Das Symposium bietet euch die Möglichkeit, eure Erfahrungen, Ideen und Gedanken zum Thema Brennpunkte in Form von Vorträgen, Filmvorführungen, Fotopräsentationen oder Workshops zu präsentieren. Es ist erfahrungsgemäß ein guter Rahmen, um sich mit anderen Studierenden über seine Ideen, Forschungen und Vorhaben auszutauschen und in unverkrampfter Atmosphäre Anregungen und Kritik zu erhalten. Natürlich könnt Ihr auch etwas vorstellen, das nicht direkt zum Thema passt. Eure Vorträge sollten eine Dauer von 30 Minuten nicht überschreiten, um ausreichend Raum für Fragen und Diskussion zu lassen. Schickt uns bitte bis zum 1. April 2010 eure Vorträge in Form von Abstracts in der Länge einer halben DIN A4-Seite an: Die Anmeldefrist für das Symposium ist der 1. April 2010 (Anmeldeformular auf der Sympo-Website). Euer OK Ethnologie-Symposium Zürich Aushang zum Ausdrucken und weitergeben: Call For Papers - Ethnosymposium Zürich (application/x-pdf, 44 KB) ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of , just be., February 4, 2010 at 4:49:53 PM CET Unverantwortlichkeit. Ruinenlandschaft. Missbrauch. Baldige Explosion. Solche Wörter fallen, wenn Bernhard Streck über sein Institut in Leipzig spricht. (also ich kenne zwar die akuellen Studierendenzahlen nicht, aber ich glaube auf einen Schnitt von 300 Studenten pro Prof. sollten wir in München doch auch kommen - zumindest mit Nebenfaechlern, oder etwa nicht?) ... Link (5 comments) ... Comment Dept. of , falke, February 3, 2010 at 10:06:12 AM CET Mo., 8.2.10, 19.30 h, Bruno Latour, Festvortrag Der Kulturpreis der Münchener Universitätsgesellschaft geht dieses Jahr an den frz. Soziologen Bruno Latour. Aus diesem Anlass hält dieser einen Festvortrag am Montag, den 8. Februar ab 19.30 Uhr in der Großen Aula (Hgb.). ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of , amyeatworld, January 28, 2010 at 1:52:17 PM CET Filmankündigung "Dance for All" am 2.2.2010 Die Film zeigt am 02.02.2010 um 20.00 im Raum E006, HGB : Dance For All Dokumentarfilm / Filmkunst 2007; 92 min Der Co-Produzent, Norbert Söntgen, steht für eine anschließende Diskussion zur Verfügung!! Inhalt Im Jahr 1991 gründeten Phyllis Spira und Philip Boyd in den Townships von Kapstadt das Tanzprojekt Dance For All. Phyllis Spira, eine weltweit bekannte und umjubelte Prima Ballerina aus Südafrika, ist zusammen mit ihrem Mann Philip Boyd das Herz von Dance For All. Inzwischen werden rund 1000 Kinder bei Dance For All unterrichtet. Phyllis Spiras Training und die von ihr vorgelebte Disziplin und Begeisterung für den klassischen Tanz ermöglichten einigen ihren Schülern den Sprung auf das internationale Parkett: Theo war der erste Junge, der es durch seinen Tanz geschafft hat, aus den Townships herauszukommen. Er kehrt nach fünf Jahren Ausbildung und Tanzkarriere aus London zurück in seine Heimat. Nqaba tanzt seit zwölf Jahren und kommt durch Dance For All zu einem sechswöchigen Ballett-Training nach San Francisco – sein erster Aufenthalt im Ausland, der ihn nach den Sternen greifen lässt. Zandile kam erst mit 12 Jahren zu Dance For All – sie hat großes Talent und träumt davon, schnell berühmt zu werden und ein neues Leben zu beginnen. Der Film Dance For All folgt den drei Tänzern Nqaba, Theo und Zandile auf ihrem Weg voller Träume und harter Arbeit. Regie: Elena Bromund, Viviane Blumenschein Kamera: Franz Lustig Produktion: Insideout Film GBR in Co-Produktion mit Lila Film (Norbert Söntgen) Festivals und Preise Dance For All wurde auf zahlreichen Festivals mit großem Erfolg gezeigt. Nach der Weltpremiere am 22. Juli 2007 in Cape Town auf dem Encounters South African International Documentary Festival gewann der Film auf den 41. Hofer Filmtagen den Kodak Eastman Förderpreis. Kritik Ohne falsche Sentimentalität oder moralinsauren Off-Kommentar begleitet "Dance For All" die jungen Tänzer, die zwischen Sorge vor der Township-Realität und Leidenschaft bei der intensiven Probenarbeit hin und hergerissen sind. Herausgekommen ist dabei auch ein beeindruckendes Sozialporträt Südafrikas, das besonders das Fehlen von Väter-Vorbildern anprangert. Der Musikmix aus afrikanischem HipHop und klassischer Musik illustriert kongenial die zwei Welten von "Dance For All": Tanzoase und Vorstadtschrecken. Die beeindruckend unaufdringlichen Bilder lieferte der Wim Wenders Stammkameramann Franz Lustig ("Don't Come Knocking"). Cineastentreff In der Filmmusik treffen zwei Kulturen aufeinander: neben der bewegenden Musik südafrikanischer Künstler komponierten den Score die Experimentalmusiker Rudi Moser und Christian Meyer (mosermeyer) mit dem Gesang der südafrikanischen Sängerin Lungiswa. Die Begabung und Ausstrahlung der jungen Tänzer werden von Kameramann Franz Lustig („Don´t Come Knockin´“; „The Palermo Shooting“; Gewinner Europäischer Kamerapreis 2005) in eindrucksvollen, eindringlichen Bildern eingefangen. Farbfilmverleih ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of ethnologica, tenten, January 23, 2010 at 6:55:44 PM CET Ethnologie aus Frankfurt. Montag, 25 Januar 2010: David Geist (Frankfurt a.M.): „’Il faut essayer et voir’ – Bericht aus Diébougou 2001“ von 16 – 18 Uhr bei Prof. Kohl im Forschungskolloquium im IG 4.401. Donnerstag, 28 Januar 2010: Susanne Rodemeier (Frankfurt): “Javaneseness and Islam in Yogyakarta, Indonesia. Contradicting identities?” von 16 – 18 Uhr bei Prof. Schröter im Colloquium im Juridicum, Raum 404/416. Donnerstag, 28 Januar 2010: Sindy Form (Frankfurt): „Kulturelle Aneignung und ihre Grenzen“ von 18 – 20 Uhr bei Prof. Hahn im Afrikakolloquium im IG 0.454. und noch etwas Besonderes: Freitag, 29 Januar 2010: Prof. Dr. Marcel Hénaff (University of California, San Diego): »Rethinking the Norm of Reciprocity« um 18 Uhr im H6 in Bockenheim. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of , Jakyo, January 22, 2010 at 8:21:37 PM CET Filmankündigung "Im Glück (Neger)" am 26.01.10 um 20 uhr Die Film AG zeigt am Dienstag, den 26. Januar um 20.00 Uhr in Raum E006, HgB: Im Glück (Neger) von Thomas Heise Deutschland 1999-2006, 87 min. „Berlin. 1999 bis 2005. Es sind Kinder, die gerade erwachsen geworden sind. Verletzlich. Sven, Lena, Thomas, Stephan und Daniela. Es geht ums Leben. Die Nähe ist ungeheuer wie die Einsamkeit. Es ist alles zu sehen. Es gibt keine Interviews. Es gibt Vorgänge, Bilder, Texte, Briefe, Theater, Bitten, Verwaltungsakte, Blicke, Schwüre, Gesuche. Und einen Brief an mich." (Thomas Heise) In seinem Dokumentarfilm »Im Glück (Neger)« erzählt Thomas Heise Fragmente von Biografien. Aus altem Material, Spuren, Resten, aufgefundenen Erinnerungen, Briefen, Heiner Müller und Lautréamont baut er eine Geschichtslandschaft mit Figuren. Ein Berlin-Film, der sein Material wie Steine in den Fluss wirft; ein Film über Kinder, die erwachsen werden, verletzlich. Sven, das Kind, ist der Neger. Thomas ist Titus. Lena Lavinia ohne Zunge. Stefan ist Lucius auf der Flucht zu den Goten. (Quelle: www.babylonberlin.de.) ... Link (0 comments) ... Comment ... Next page
|
The finest stuff from ethnology social/cultural anthropology and cyberanthropology. Collected with ceaseless endeavour by students and staff of the Institut für Ethnologie in München/Germany and countless others.
... about this website Online for 8550 days Last modified: 11/29/22, 8:56 PM Search
Browse by Category
Status
Youre not logged in ... Login
Menu
Calendar
Recent updates
Schade Oh, so bad! The
oldest anthropology blog is closing :(( It seems the whole...
by iglu01 (1/4/20, 4:05 PM)
-- Closed -- I think
it's time to close the weblog, it's already sleeping since...
by kerleone (12/29/19, 1:54 PM)
Stellenausschreibung des Max-Planck-Instituts für ethnologische
Forschung. Bewerbungsfrist: 15.02.2017 Das Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung sucht Doktoranden/Doktorandinnen...
by HatEl (1/31/17, 9:11 AM)
Ethnosymposium in Halle (Saale): Call
for Contribution – 14.-17. Mai 2015 Call for Contribution –...
by normanschraepel (2/9/15, 3:35 PM)
Bruno Latour: Kosmokoloss. Eine Tragikomödie
über das Klima Der Hörspiel Pool von Bayern 2 hat...
by pietzler (11/21/14, 3:23 PM)
Send us suggestions
|