Ethno::log |
Dept. of visual anthropology, Jakyo, July 17, 2011 at 8:53:28 PM CEST
Filmankündigung "Burma VJ - Reporting from a Closed Country" am 19. Juli um 20 uhr Die Film AG zeigt am Dienstag, den 19. Juli um 20:00 Uhr c.t. in Raum E 006 im HGB: Burma VJ - Reporting From a Closed Country von Anders Høgsbro Østergaard 2008, 85 min Eine kleine Gruppe Unerschrockener dokumentiert unter höchstem Risiko, was die Diktatoren von Burma vor der Welt unbedingt geheim halten wollten: Nach dem blutig niedergeschlagenen Protest von 1988 wagen diesmal die Mönche den Marsch für Demokratie und gegen Hunger. Dramatische Bilder von Zivilcourage und brutaler Staatsgewalt gehen um die Welt - weil Videojournalisten mit kleinen Kameras unter Einsatz ihres Lebens filmen und die Aufnahmen außer Landes schmuggeln. Auch 2007 beendet die Militärjunta die Proteste gewaltsam. Doch aus der Tradition der Videoaktivisten wird eine dokumentarische Revolution, angeführt von engagierten skandinavischen Filmemachern. Was man bisher als kurze Nachrichten kannte, wird hier durch Montage und Kontext zu einem spannenden, tief gehenden Film über Journalismus und Ethik unter Lebensgefahr. "Nach einigen Tagen voller Hoffnung und Begeisterung folgte das Töten und die Generale hatten wieder ihre Macht gesichert. Aber eines war anders: Die Welt hatte zugesehen." Anders Østergaard U.a. Joris Ivens Award, IDFA Amsterdam 2008; Cinema for Peace Award, Berlinale 2009; Vaclav Havel Special Award, One World, Prag 2009; World Cinema Documentary Editing Award, Sundance Film Festival 2009; Best Documentary, It's All True, 14. International Documentary Film Festival, Sao Paulo 2009 (Info: www.dokfest-muenchen.de) Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen und eine spannende Diskussion! ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, Selbstreferenz, July 11, 2011 at 11:21:46 AM CEST Filmankündigung FULL METAL VILLAGE am Dienstag, 12.7.2011 um 20 Uhr Die Film AG zeigt am Dienstag den 12. Juli um 20:00 Uhr c.t. in Raum E 006 im HGB: FULL METAL VILLAGE von Cho Sung-Hyung 2007, 94 Min. Die Gemeinde Wacken ist ein ganz normales und idyllisches Dörfchen in Schleswig-Holstein. Dies ändert sich jedoch jedes Jahr an einem Wochenende im August schlagartig, wenn 40.000 Menschen im Rahmen des "Wacken-Open-Air" zusammenfinden, um eines der größten Heavy Metal Festivals der Welt abzuhalten. Dieses ungewöhnliche kulturelle Aufeinandertreffen wurde von der gebürtige Koreanerin Sung-Hyung Cho eingefangen und für die Nachwelt auf Zelluloid gebannt. FULL METAL VILLAGE setzt sich mit der kuriosen, liebenswürdigen Begegnung zweier Kulturenauseinander und dokumentiert - über das temporäre Musikereignis hinaus - das Bild einer ländlichen Gemeinde, deren Identität und Zusammenhalt ohne das Heavy Metal Festival nicht mehr denkbar scheint. Mit Full Metal Village wurde erstmals in der Geschichte des Filmfestivals Max- Ophüls einem Dokumentarfilm die renommierte Auszeichnung zuerkannt. Die Jury des Max-Ophüls-Preises 2007 lobt den Film in ihrer Begründung als humorvoll und vielschichtig, als „unterhaltsamen Dokumentarfilm, der ein faszinierendes Bild deutscher Identität“ liefere. Mehr Infos und Trailer: Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen und eine spannende Diskussion! Quellen: www.zorrofilm.de de.wikipedia.org sung-hyung.de ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, Selbstreferenz, July 4, 2011 at 2:07:20 PM CEST Filmankündigung "EINE RUHIGE JACKE" am Dienstag, den 5.7.2011 Die FilmAG zeigt um 20:00 Uhr c.t. in Raum E 006 im HGB: EINE RUHIGE JACKE Von Ramòn Giger 2010, 72 Min. Roman spricht nicht. Seit sechsundzwanzig Jahren nicht. Seine Freude am Filmen und Gefilmtwerden ist Ausdruck seines Erlebens: einem Leben mit Autismus. Wir beobachten Roman und Xaver in ihrem Alltag auf einem Bauernhof im Schweizer Jura. Kühe sind zu betreuen und Holz ist zu sägen. Rund um eine pädagogisch eingesetzte Motorsäge ergibt sich das Drama zwischen Roman und Xaver. Xaver will Roman helfen, mittels der Motorsäge ein Gefühl für Kontrolle zu erwerben. Zwischen Roman und Xaver entwickelt sich ein spannungsreiches Verhältnis, Anziehungskraft und Abstossung folgen rasch aufeinander. Mal scheint Roman aus der ruhigen, verständnisvollen Art Xavers Kraft zu schöpfen, dann wieder reagiert er darauf mit heftiger Ablehnung. Eine Zeit lang kann Xaver bei Roman das Interesse wecken, sich aus seiner Selbstisolation herauszubewegen. Doch Rückschläge folgen, Rätsel bleiben. «Eine ruhige Jacke» ist ein Film über Beziehungen und deren Unmöglichkeit. Momente von Geborgenheit, von poetischen Naturbetrachtungen unterstützt, wechseln mit der Darstellung verzweifelter Gefühlsausbrüche und Angstzustände. Ramòn Giger gelingt dabei nicht nur ein eindringliches Porträt, sondern auch eine Reflektion über die Klippen zwischen den Menschen. «Eine ruhige Jacke» ist ein Appell an Unvoreingenommenheit und unverstellte Sinnlichkeit und stellt die Rollen von Regisseur und Darsteller, Filmenden und Gefilmten auf den Kopf. Quelle und Trailer: www.romanfilm.com Gewinner des Nonfiktionale-Preises 2010 Am CINÉMA DU RÉEL – PARIS von der “Jury Premier Films” mit einer “Mention spéciale” geehrt Der Kinoverleih CINEWORX wird „Eine ruhige Jacke“ in die Schweizer Kinos bringen. Voraussichtlicher Kinostart ist Herbst 2011 Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen und eine spannende Diskussion! ... Link (1 comment) ... Comment Dept. of visual anthropology, Selbstreferenz, June 25, 2011 at 2:10:55 PM CEST Filmankündigung "TRANSFICTION" am Dienstag, den 28.6.2011 Die FilmAG zeigt um 20:00 Uhr c.t. in Raum E 006 im HGB: TRANSFICTION von Johannes Sjöberg UK 2007, 58 min, portugiesisch omeU Transfiction explores 'ethnofiction' - an experimental ethnographic documentary film style in which the participants collaborate with the filmmaker to act out their own and others' life experiences in improvisations. The film focuses on identity and discrimination in the daily lives of transgendered Brazilians living in São Paulo and is based on a total fifteen months of ethnographic fieldwork. During the production of the film, transsexuals (males-females) and travestis from the fieldwork in São Paulo act out their cultural experiences in front of the camera in improvisations. Even if all of the protagonists of the ethnofiction can be said to represent transsexual and travesti culture in São Paulo, they have very different backgrounds.Some of them are married and live typical Paulista middleclass lives. Others are poor and earn their living as prostitutes. Some of them have gained success as stage artists in the show business of São Paulo. The film also gives some examples of transsexuals and travestis fightingagainst intolerance and discrimination in the Brazilian society: Fabia Mirassos projects her life through the role of Meg, a transsexual hairdresser confronting intolerance and re-living memories of abuse. Savana 'Bibi' Meirelles plays Zilda who makes her living as one of the many transgendered sex workers in São Paulo, as she struggles to find her way out of prostitution. Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen und eine spannende Diskussion! (Quellen: www.faktafiktion.se, www.imdb.com) ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, kerleone, June 23, 2011 at 3:39:15 PM CEST Weiße Haut, Streichholz, Spiegel, Plastik Dem Filmemacher Jean Pierre Dutilleux sind 1993 einzigartige Aufnahmen gelungen: Er stieß im Regenwald von Papua auf die Toulambi. Diese sind, wie man den Gesichtsausdrücken entnehmen kann, sehr überrascht von der Entdeckung, die sie ihrerseits gemacht haben. Ängstlich, aber mit großer Neugier erkunden sie Hautfarbe, Haare und uns vertraute Gegenstände wie Spiegel, Streichholz oder Plastikbecher. New-Age-Musik-Alarm. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, Selbstreferenz, June 5, 2011 at 10:27:45 PM CEST Filmankündigung "KISS THE MOON" am Dienstag, den 7.6.2011 Die FilmAG zeigt am Dienstag den 6.7.2011 um 20:00 Uhr c.t. in Raum E 006 im HGB: KISS THE MOON (Chan di Chummi) von Khalid Gill Deutschland/Pakistan 2009, 80 min, OmeU "I wish I could marry, I wish I could give birth to someone's child." These regrets are common among Khusras - male-to-female transgender people - in Pakistan. Neither men nor women, Kushras have a unique traditional and spiritual role, very much like Hijras in Indian society, and many people believe in their power to bless or curse others. Director Khalid Gill introduces us to the tightly-knit Khusra society of Lahore, which is organised into households with "mothers" and "gurus", as the older and more experienced Khusras are called. In this intimate and discreet portrayal, Aini, Sonya, Boota and others share their dreams and fears, their hopes and frustrations, their longing to love and to be loved, and their desire for a sex change operation. While Sonya yearns for romantic love and her ex-lover who left her to get married, Aini overcomes societal constraints and earns her living by selling goods on the market street - not her body - proudly ignoring the contemtuous taunts of male passers-by. Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen und eine spannende Diskussion! ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, Jakyo, May 19, 2011 at 11:28:58 PM CEST Filmankündigung "Ein Werner Herzog Special" am Dienstag, den 24.05.11 Die FilmAG zeigt am 24.5.2011 um 20:00 Uhr im HGB Raum E 006: Ein Werner Herzog Special Kurzfilm: 10.000 Years older von Werner Herzog Mit seinen Filmen Fitzcarraldo, Aguirre- der Zorn Gottes und Mein liebster Feind - Klaus Kinski wurde Werner Herzog Weltberühmt. Neben diesen großen Featurefilmen drehte er aber auch einen kleinen Dokumentarfilm im brasilianischen Urwald. Ein Kurzfilm der für Ethnologen in vielerlei Hinsicht interessant ist: Er vergleicht beeindruckendes Archivmaterial über eine Erstbegegnung mit dem Volk der Uru Eu mit dem traurigen Zustand des Volkes 20 Jahre später. Der Film ist gleichzeitig auch ein Paradebeispiel für die Verklärung der Amazonasvölker als Fenster in unsere eigene Vergangenheit. Incident at Loch Ness von Zak Penn, USA 2004 Was macht Werner Herzog in Hollywood? Wie passt der Regisseur, der stets auf der Suche nach "einer tieferen Wahrheit" gegen den Mainstream seiner Zeit andrehte in eine der größten Traumfabriken der Welt? Das fragte sich auch Dokumentarfilmer John Bailey und begleitet Werner Herzog auf einen Dreh über den Mythos von Loch Ness, den dieser gemeinsam mit Zak Penn (Last Action Hero, X-Men 2) produziert. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Herzog also nach der tieferen Wahrheit von Loch Ness sucht, überlegt Penn, der den Geschmack der Masse zu kennen glaubt, wie das Monster am besten inszeniert wird. Wie so oft in Herzogs Filmen geht das Team mit ihm durch einen lebensbedrohlichen Dschungel. Und während die Dreharbeiten nach und nach eskalieren erzählt das Making-Of erstaunlich viel über das komplizierte Verhältnis des Genres zur Wahrheit. Der Film erinnert an Lost in la Mancha von Terry Gilliam und hat diesem doch viel voraus. 94 Minuten die Herzog von einer ungeahnten Seite zeigen. Wir freuen uns auf euer Kommen und spannende Diskussionen! ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, Selbstreferenz, May 7, 2011 at 2:37:57 PM CEST Filmankündigung HOTEL VERY WELCOME am 10.05.2011 Am Dienstag den 10.05.2011 um 20 Uhr zeigt die Film-AG in Raum E006 im HgB HOTEL VERY WELCOME von Sonja Heiss Deutschland, 2007, 90 Min. Fünf Rucksacktouristen reisen durch den großen, exotischen Vergnügungspark Asien, um dem europäischen Alltag zu entfliehen. Mit reichlich Einsamkeit im Gepäck arbeiten sie in der Ferne Indiens und Thailands hart am Glücklichsein: Josh (Ricky Champ) und Adam (Gareth Llewelyn) verfangen sich in der Ekstase globaler Beach-Partys. Svenja (Svenja Steinfelder) sitzt in einem Hotelzimmer in Bangkok fest und telefoniert ihrem verpassten Rückflug hinterher. Liam (Chris O´Dowd) taumelt derweil mit erweitertem Bewusstsein durch Indien, um sich von seinen Problemen zu Hause abzulenken, während Marion (Eva Löbau) in der Meditation einen Weg findet, an sich selbst zu scheitern. Am Ende der Reise wartet auf einige der Backpacker ein Neuanfang - und auf die anderen immerhin ein Anschlussflug. Regisseurin Sonja Heiss ist mehrere Monate mit ihren Protagonisten durch Asien gereist. Mit der Authentizität eines Dokumentarfilms und dem Pointenreichtum einer Komödie erzählt sie in ihrem ersten Spielfilm HOTEL VERY WELCOME von der Flucht vor der Routine, der Faszination des Reisens, interkulturellen Missverständnissen und einem Telefonflirt der besonderen Art. Mit Witz und Ironie beschreibt die Regisseurin die Welt der "Lonely-Planet"-Reisenden. Vor allem aber offenbart sie die komplizierte Gefühlslage ihrer Generation. Deren unermüdliche Glückssuche begleitet Heiss mit HOTEL VERY WELCOME auf sehr persönliche und amüsante Weise, was ihr nicht nur Begeisterungsstürme auf der Berlinale 2007, sondern auch den First Steps Award einbrachte. Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen! Quellen: www.filmz.de www.hotelverywelcome.kinowelt.de ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, simba, April 21, 2011 at 9:44:06 AM CEST Auf`s DOK.fest für umme Das DOK.fest München (04.05.- 11.05.2011) bietet Studierenden für die Beherbergung eines Filmstudenten der diesjährig teilnehmenden Filmhochschulen am filmschool.forum: ZeLIG Bozen, ZHDK Zürich, Academy of Arts of Tirana - ca. 20 Studierende für 2 bis 4 Nächte - eine kostenfreie Akkreditierung für das 26. DOK.fest München. Mit dieser hat man Zutritt zu allen Filmvorführungen und Veranstaltungen im Rahmen des offiziellen DOK.fest und DOK.forum Programms! Meldet Euch bei Interesse oder Fragen bitte unter folgender Tel: 089-51 399 788 / Email: kohout@dokfest-muenchen.de. Und hier noch der Link zur Homepage: www.dokfest-muenchen.de, auf der das vollständige Programm jetzt online steht. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, pietzler, April 4, 2011 at 11:58:48 AM CEST Für eine andere Welt Das Infoladenkollektiv des Kafe Marat zeigt am Mittwoch, den 6.4.2011 um 19.30: Für eine andere Welt Infotext: Seit Beginn dieses Jahrhunderts gab es mehr Bürgerunruhen als in den 60er Jahren. In Athen gingen Schüler und Studenten auf die Straße, in Kopenhagen die "Altermondialisten" und in der chinesischen Stadt Shenzhen die Arbeiter der Ricoh-Werke. Auf den ersten Blick haben diese Bewegungen nichts miteinander gemein. Außer: Sie werden alle von jungen Menschen getragen, die ihrer Unzufriedenheit über die Globalisierung Gehör verschaffen wollen. Griechenland, Frankreich, Dänemark, Brasilien oder China – überall auf der Welt regt sich entschiedener Widerstand. Hier der Zorn der Jugendlichen, dort die Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen, der Aufstand der vom System Ausgeschlossenen. Nie zuvor war der Geist der Revolte so stark und so verbreitet. Allein im Jahr 2009 wurden weltweit 524 Aufstände gezählt, und fast ein Drittel davon fand in Europa statt. Die Dokumentarfilmer sind nach Griechenland, Dänemark und China gefahren - zu den jungen Akteuren, um mit ihnen über ihre Gründe für die Proteste zu reden. Aus ihrer Sicht schildern sie uns die Unruhen 2008 in Griechenland und 2007 in Kopenhagen sowie die Streiks in der "Weltfabrik China" in Suzhou und Shenzhen 2010. Sie reden über ihr Engagement und ihre Erwartungen und wie sie diese Welt, verändern wollen. (Arte) Der Ethnologe Alain Bertho und Antonio Negri kommentieren im Film die weltweite Situation. Über eine kritische Auseinandersetzung nach dem Film würden wir uns sehr freuen. (Frankreich, 2010, Arte F, 52min.) Infoladen im Kafe Marat / Thalkirchnerstr. 102 / freier Eintritt Film online unter: www.arte.tv Infoladen im Kafe Marat: infom.blogsport.de ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, FILM-AG, February 3, 2011 at 10:01:19 AM CET Filmankündigung GASTMAHL DER LIEBE am Dienstag, 08.02.2011 um 20 Uhr Am Dienstag den 8.02.2011 um 20 Uhr zeigt die Film-AG in Raum E006 im HgB GASTMAHL DER LIEBE Von Pier Paolo Pasolini Italien, 1963, 90 min., italienisch mit dt.UT Ein Dokumentarfilm über das Verhältnis zu Liebe, Erotik, Prostitution und Homosexualität und der Frage nach Konventionen und Moral eines Landes - quer durch die sozialen Schichten und Generationen, an venezianischen Badestränden, vor Mailands Fabriktoren, auf sizilianischen Feldern oder am Fußballplatz. Unterbrochen werden die Interviews immer wieder durch Gespräche zwischen Pasolini, Alberto Moravia und dem Psychologen Cesare Musatti. Von März bis November 1963 reiste Pasolini quer durch Italien, vom industrialisierten Norden bis zum "archaischen" Süden, um die Menschen an ihrem Arbeitsplatz oder in der Freizeit über die Liebe und ihre sexuellen Vorlieben zu befragen. Er stellte die Fragen absichtlich naiv: Die Kinder fragte er, wie Kinder auf die Welt kommen, die Jugendlichen ob es in Italien sexuelle Freiheit gäbe und die reifen Männer, was sie über Homosexualität denken. Aber gerade der Naivität der Fragen entspringt oft eine ernsthafte Auseinandersetzung, das Wunder des Kommunizierens. Abschnittweise taucht das Italien auf, für das Pasolini eine innige Liebe verspürt, aber auch die Abgründe des Vorurteils und der Unwissenheit, die tausend Widersprüche, die das Land ersticken und es manchmal menschenunwürdig machen. Quellen: de.wikipedia.org) Quelle: www.amazon.de) ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of visual anthropology, FILM-AG, January 28, 2011 at 7:36:40 PM CET Filmankündigung GOTTESZELL am Dienstag, 01.02.2011 um 20 Uhr Am Dienstag den 01.02.2011 um 20 Uhr zeigt die Film-AG in Raum E006 im HgB GOTTESZELL EIN FRAUENGEFÄNGNIS Von Helga Reidemeister Deutschland, 2001, 104 min., deutsch Dem Film steht ein Zitat von Marguerite Duras voran: "Niemand ist sicher vor einem Gedanken, der ihn durchzuckt, Niemand kann sagen, das werde ich nie tun." "Gotteszell": Der Name erinnert an die Zeit, als der Gebäudekomplex noch ein (Frauen-)Kloster war. Seit dem 18. Jahrhundert wird er als Gefängnis benutzt, seit der Jahrhundertwende als Gefängnis für Frauen. Der Dokumentarfilm porträtiert sechs inhaftierte Frauen, denen Totschlag, Mordversuch und Mord zur Last gelegt werden. Durch die Biografien der Strafgefangenen zieht sich ein roter Faden von erlittenen Drohungen und Verletzungen bis hin zu jahrelang ertragener Gewalt. Die schmerzhaften Biografien der verurteilten Frauen entschuldigen nicht die Tat, aber sie machen einen Lebensweg einsichtig, der in die Katastrophe mündete. "Gotteszell" stellt Menschen vor, die uns herausfordern, über Recht und Unrecht, Schuld und Strafe, Tat und Tateinsicht, Sühne und Opfer nachzudenken, vielleicht anders als bisher. „Ich selbst habe den Impuls, schnell zu verurteilen. Das hat mit einem tief verwurzelten Pazifismus zu tun: was ich an Kriegszeit in meiner Kindheit erlebt habe, war so schrecklich, dass Menschen töten können, und das Töten habe ich immer den Männern zugerechnet. Ich hatte also ein schematisches Bild im Kopf: Frauen gebären, schenken Leben, und Männer töten. Und wenn Frauen töten würden, müssten sie schon sehr abnorm sein - ich konnte mir nicht vorstellen, dass bei mir später ein Verstehen wachsen würde.“ Helga Reidemeister Quelle: www.landesmediendienste-bayern.de ... Link (0 comments) ... Comment |
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