Ethno::log |
Dept. of Publications, 2r, August 28, 2005 at 2:44:33 PM CEST
Die ZEIT, 1996: Ein Porträt von Marc Augé Wieder ein Fundstück in der ZEIT: Urbane Ethnologie der Gegenwart (von 1996) "Kann sich der Ethnologe heute die Reise sparen und gleich [...] um Asyl bei den Soziologen bitten, die sich mit der multikulturellen Gesellschaft bei uns oder mit der Verstädterung der Dritten Welt schon ganz gut auskennen?" "Was aber geschieht, wenn das Auge daheim zusehends auf Befremdliches und draußen, in der Fremde, wieder und wieder auf Bekanntes trifft?" ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of Publications, 2r, August 22, 2005 at 9:11:08 AM CEST Die ZEIT: ein Portrait von Nigel Barley Zufällig entdeckt. 1996 brachte die Zeit einen kurzen Artikel über den Britischen Ethnologen Nigel Barley: "Kürzlich erhielt ich Besuch von Angehörigen eines indonesischen Bergvolkes. Sie gehörten einem Stamm an, dem man lange Zeit ökonomische Unvernunft bescheinigte, weil sie ihren Reichtum in Büffel investierten, die in großer Zahl bei Begräbnissen geschlachtet wurden. Sie fanden es völlig irrational, wieviel Geld und Mühen die Engländer aufwenden, um in den Besitz eines Eigenheims zu kommen. Es war ihnen unverständlich, warum jemand so viel für den Erwerb eines Hauses ausgeben sollte, in dem er sich nicht aufhalten konnte, weil er woanders arbeiten mußte, um es zu bezahlen." "So also sieht moderne Anthropologie aus? Nein. Er, sagt Barley, gehöre ja schon wieder einer Generation an, die bald in den Ruhestand geht. Die neue Anthropologie habe völlig ihren Weg verloren. Sie beschäftige sich nur noch mit sich selbst, mit der Psychologie ethnographischer Photographie und der Soziologie von Einkaufszentren. Sein jüngstes Buch - es kommt im Herbst auch auf deutsch heraus - handelt vom Tod. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of Publications, kerleone, August 12, 2005 at 3:09:27 PM CEST Riemer-O-Rama Riemer-O-Rama is a wonderful weblog collecting contemporary artefacts picturing our image of the other. It's a great collection of mostly awkward stereotypes from the colonial era, like butler figures, racist views, positive racism in advertisements or colonial furniture. And yes, most of them are really from this century. For further reading I recommend a similar collection with lots of articles on the history of those stereotypes: Lorbeer, Marie (Hrsg.); Wild, Beate (Hrsg.): Menschenfresser – Negerküsse. Das Bild vom Fremden im deutschen Alltag. Berlin : Elefanten Press, 1991. "A 3,81" in our library. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of Publications, orangemcm., August 1, 2005 at 3:46:26 PM CEST Woman's Identity and the Qur'an: A New Reading The Qur'an -- Islam's sacred book -- offers Muslim women the same rights as men but traditionally has been misinterpreted, denying them those rights. That argument is convincingly made in a new book by a Muslim woman who is a scholar in Islamic foundations of education and identity development at Cornell. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of Publications, zephyrin, July 25, 2005 at 1:45:06 PM CEST Ethnologie: Ein Führer zu populären Medien ANTWEILER, CHRISTOPH. 2005. Ethnologie: Ein Führer zu populären Medien. Berlin: Reimer. Die Hauptüberschriften des Inhaltsverzeichnisses: —Der Kultur-Kult und die Exotik zu Hause: ein Vorwort —Populäre Ethnologie: Einführung, Überblick und Systematisierung —Authentizität und Inszenierung. Eine Reise durch populäre deutschsprachige Ethnoliteratur (von Michael Schönhuth) —Medienführer 1 Popularisierung der Ethnologie 2 Medien und Ethnologie 3 populäre Medien mit ethnologischen Inhalten Komplettes Inhaltsverzeichnis: ethnologie_populaere_medien_inhalt (application/msword, 234 KB) ... Link (1 comment) ... Comment Dept. of Publications, mawingu, July 25, 2005 at 11:07:38 AM CEST Pinguin, Speedy Gonzales und andere Marken Eine Briefmarkenserie - der Augsburger Zoo Mexikos? Es geht um einen Konflikt zwischen Mexiko und den USA wegen einer Briefmarkenreihe, die in Mexiko erschien. Darauf: eine beliebte Comicfigur. Sie hat pechschwarze Haut, Flunschlippen, Kulleraugen, abstehende Ohren und sieht einem Affen nicht unähnlich. "George W. Bush ließ durch seinen Sprecher mitteilen, solche Bilder seien beleidigend. Der mexikanische Präsident Vicente Fox konterte, Memín Pinguin [besagte Figur] sei auch nichts anderes als amerikanische Comicfiguren wie Speedy Gonzales und Frito Bandito, die seit Jahrzehnten Vorurteile gegen Mexikaner in amerikanischen Kinderköpfen zementieren."(1)"So viel Aufhebens um Comicfiguren mag bei uns, woin einem Land, in dem Silvesterknaller immer noch Judenfürze heißen und der Sarottimohr unbehelligtWerbung für Schokolade machen darf, übertrieben scheinen. Doch hinter diesen scheinbar banalen Empfindlichkeiten verbergen sich wie so oft tiefergreifende Konflikte. Da sind zum einen die schon länger schwelenden Spannungen zwischen schwarzen Amerikanern und lateinamerikanischen Einwanderern, die Präsident Fox mit seiner Bemerkung noch verstärkte, illegale mexikanische Einwanderer würden in den USA doch nur Jobs erledigen, die ,nicht einmal Schwarze' machen wollten. Auf der anderen Seite verstehen Amerikaner den lässigen Umgang mit Rassismus in den lateinamerikanischen Ländern nicht, in denen sich die verschiedenen ethnischen Gruppen längst zu einer großen postethnischen Bevölkerung vermischt haben." ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of Publications, orangemcm., July 20, 2005 at 10:03:45 PM CEST we become what we see Sichtbarkeit der Geschichte: Beiträge zu einer Historiografie der Bilder
Erschienen als Band 5 • 2005 der Reihe Historisches Forum. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of Publications, orangemcm., July 19, 2005 at 11:12:59 AM CEST Rolf Lindner, Walks on the Wild Side Eine Geschichte der Stadtforschung [FfM 2004] Aus dem Klappentext: Die Geschichte der Stadtforschung ist eine Geschichte der Erforschung "anderer Räume", der Quartiere der Armen, der Außenseiter. Entlang methodisch wie analytisch bahnbrechender Studien - von Henry Mayhews Großwerk über die Londoner Armen bis hin zum Projekt des Bourdieu-Schülers Loic Waquant, der das professionelle Boxen erlernte, um die Chicagoer South-Side zu erkunden[sic!] - lässt Rolf Lindner die Geschichte der Stadtforschung seit dem 19. Jahrhundert Revue passieren. Er führt in Themen und Methoden der Stadt-Ethnographie ein und berichtet auch von den Motiven und Obsessionen der Forscher, die es immer wieder in die unheimlichen Teile der Stadt gezogen hat. Rezensent Hans-Volkmar Findeisen [Die Zeit, 18.11.04, Nr.48]: Seitdem die moderne Großstadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand, verkörperte sie immer ein Bündel von »Problemen«. Mit ihnen umzugehen setzt voraus, ihre soziale Mechanik und Bildlichkeit zu durchschauen. Dies wird umso dringender, als die repräsentative Demokratie und die Hierarchien der Verwaltung an ihre Grenzen kommen. Wie die Megacitys der südlichen Hemisphäre sind sie heute darauf angewiesen, im Umgang mit der Stadt auf die Netzwerke und Ressourcen kleingliederiger und informeller Strukturen im Stadtteil zurückzugreifen. Damit stellt sich die Frage nach den Instrumenten, die helfen könnten, den Leviathan Großstadt zu beschreiben. Welchen Blick braucht es, um die vielen Ebenen städtischer Öffentlichkeit miteinander in den Dialog zu bringen? Welche Ansätze bieten andere Länder, etwa die USA? Wo liegen verschüttete Traditionen im eigenen Land? Dies herauszuarbeiten, hat sich Rolf Lindner, Ordinarius für Europäische Ethnologie an der Berliner Humboldt-Universität, zur Aufgabe gemacht. ... read more ... Link (2 comments) ... Comment Dept. of Publications, mawingu, July 14, 2005 at 11:08:01 AM CEST Im Herz der Finsternis Eine Autorin der Zeit "hat sich zwecks Feldforschung in eine ihr fremde Welt begeben: Die junge CDU". ... Link (3 comments) ... Comment Dept. of Publications, mawingu, July 7, 2005 at 10:47:01 AM CEST Schuldenerlass? Ein Interview "Bitte helft uns nicht" ist ein Interview der SZ mit dem ugandischen Journalisten Andrew Mwenda überschrieben, der eine sehr kritische Perspektive auf die Entwicklugszusammenarbeit und auf den evtl. bevorstehenden Schuldenerlass hat. ... Link (1 comment) ... Comment Dept. of Publications, zephyrin, July 5, 2005 at 7:42:32 PM CEST African Village Report Yesterday, on 4th of July 2005 the authors Prof. Dr. Nina Glick Schiller, Dr. Data Dea, and Markus Höhne (Ph.D. candidate) have submitted a report to the Max Planck Institute for Social Anthropology (Halle/Saale Germany) called: "African Culture and the Zoo in the 21st Century: The 'African Village' in the Augsburg Zoo and Its Wider Implications" The report is based on ethnographic fieldwork at said zoo during the four days of the event. Now it awaits final supervision and will be made available online in a few days. Stay tuned. ... Link (0 comments) ... Comment Dept. of Publications, orangemcm., June 20, 2005 at 4:14:51 PM CEST Julia Lossau: Die Politik der Verortung Eine postkoloniale Reise zu einer >ANDEREN< Geographie der Welt (Bielefeld 2002)
editorial: In Zeiten globaler Unübersichtlichkeit hat die Rede von kulturellen Unterschieden Hochkonjunktur. Während die einen den Kampf der Kulturen bestätigt sehen, machen sich andere für den Dialog der Kulturen stark.
Der Band fasst beide Szenarien als komplementäre Strategien, die eine kontingente Welt durch die Verortung kultureller Identität buchstäblich in Ordnung bringen. Ganz im Sinne der postkolonialen "Theorie unterwegs" belässt die Autorin es aber nicht bei der reinen Dekonstruktionsarbeit, sondern macht sich auf die Suche nach ANDEREN Möglichkeiten der Verortung. Damit lädt sie zu einer Reise ein, die vom partikularistischen Welt-Bild kultureller Gegensätze über das universalistische Welt-Bild des kulturellen Ausgleichs hin zu einer ANDEREN Geographie der Welt führt.
Leseprobe (Auszug): "Vor der Reise: Das Denken der "Ei(ge)nen Welt. Ich hatte eigentlich vor, mit dem Hinweis zu warten, bis ich das Buch durchgelesen habe, aber Lossaus entrée paßt gerade einfach zu gut zu gegenwärtigen Debatten bzw. Nichtdebatten. ... Link (0 comments) ... Comment |
The finest stuff from ethnology social/cultural anthropology and cyberanthropology. Collected with ceaseless endeavour by students and staff of the Institut für Ethnologie in München/Germany and countless others.
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