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Dept. of localica, truffaldino, November 29, 2004 at 2:10:13 PM CET Film:: Direkt Cinema in der Filmreihe Am Dienstag, 30.11.04 um 19.45, Raum 1.05 zeigen wir in der Filmreihe einen der beiden unten beschriebenen Filme - je nach technischen Möglichkeiten. Beide sind Klassiker des Direkt Cinema. Heiligabend auf St. Pauli Regie, Idee, Exposé: Klaus Wildenhahn; Kamera: Hans-Joachim Theuerkauf; Ton: Helmut Herbst, K. Wildenhahn; Schnitt: Gisela Quicker BRD 1967/68 51 Min. Der Film beginnt am 24. Dezember um 6 Uhr abends und endet am 25. Dezember um 4 Uhr morgens. 10 Stunden in einer ganz normalen Hafenkneipe auf St. Pauli. Aber in einer nicht ganz normalen Nacht. Personen: Ille, die Wirtin; Günter, ihr Freund; die Gäste: Anna, Jutta, ein Mädchen, zwei Fernfahrer, der Amateurboxer Peter, ein Fußballtrainer, ein Seemann, Bernie, Horst, Gunthram, Tigerhans, ein alter Mann, ein Gast mit Brille, ein junger Gast, ein buckliger Gast, ein verwahrloster Junge; ferner: zwei Polizisten. Bilder von widersprüchlichen Gemütsbewegungen. Da gibt es nichts Lächerliches zu sehen, nichts Verruchtes, nichts Rührendes. Ein bedrückender Film. Wildenhahn gehört zu der Generation von Dokumentarfilmern, die das Direkt Cinema entscheidend mitgeprägt haben: hier mehr über seine Vorstellungen dokumentarischen Arbeitens. Lesen könnte ihr auch seine Filmographie und weiterführende Literatur. Primary von Richard Leacock USA 1960 Wie gekonnt der spätere amerikanische Präsident John F. Kennedy die Medien und insbesondere den Film für seine Kampagne nutzte, beweist der Film "Primary" (USA 1960). Er porträtierte den Vorwahlkampf zwischen Senator Hubert Humphrey und Kennedy und war ein früher Versuch, den Stil des "Direct Cinema" zu realisieren. "Primary" wurde im März 1960 gedreht, und aus rund 20 Stunden Material wurde eine 50minütige Endfassung herausdestilliert. In einer Analyse schreibt Frank Unger dazu: "Offensichtlich war es eine der selbstgesetzten Aufgaben des Drew-Teams, die besondere Delikatesse dieses Aufeinandertreffens zweier politischer Welten sichtbar werden zu lassen: "I'm not aiming to make films, I'm aiming to combine writing and videoing in a combination where I can go deeply into subjects and use combos of stills, film, video, text and combine them on video disks. People can then really spend time, not throw-away entertainment. This may be fruitless. I'm aiming for small audiences, call me an elitist if you like. The kind of tiny number that TV doesn't even recognize. That's the audience I'm after. That's who I what to talk to, students and people interested in something. These discs have to be created by people who really looking out for something, not people who work on something for two weeks, finish a film and put it on the air" (Richard Leacock im Interview) Hier noch eine Filmographie Leacocks und von ihm verfasste Essays. Mehr Infos zum Direkt Cinema und Cinema Verité. ... Comment |
The finest stuff from ethnology social/cultural anthropology and cyberanthropology. Collected with ceaseless endeavour by students and staff of the Institut für Ethnologie in München/Germany and countless others.
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