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Islamic Bank of Britain


In London hat die erste islamische Bank Englands eine Lizenz erhalten und Filialen eröffnet. Ihr Geschäftsmodell ist nach der Scharia (clickme) (umfassende Lehre gottgewollten Verhaltens, entworfen von islamischen Rechtsgelehrten auf der Grundlage des Korans und des im Hadith überlieferten exemplarischen Handels des Propheten (Sunna)) ausgerichtet. Damit richtet sich die Islamic Bank of Britain speziell an muslimische Briten und plant bereits in europäische Länder mit großem muslimischen Bevölkerungsanteil wie Deutschland oder Frankreich zu expandieren.

->read more @ BBC|News ->ausführlicher dazu in der NZZ

Die Idee ein Geschäftsmodell an die moralischen Bedürfnisse spezieller Zielgruppen anzupassen ist nicht ganz neu in der Bankenwelt. Es gibt zB in Deutschland sogenannte Ethik-Fonds (clickme)(Investmentfonds, deren Anlagegrundsätze bestimmte Branchen ausschließt, wie z.B: Rüstung, Pharmazie, Zigarettenindustrie etc. ), die überraschend gut ankamen, und die Ethikbank.


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was machen die anders?

ich kenne banken mit ökologischer und ethischer orientierung - aber was ist eine islamische ausrichtung (konkret)?

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oh wow, schon ein comment, während ich noch an der story rumeditiert habe.
von tagesschau.de: "Danach wird die Bank in ausschließlich "ethisch vertretbare Projekte" investieren. Das bedeutet, dass Firmen, die mit Tabak, Alkohol oder Pornographie handeln, ausgeschlossen sind. Auch Zinsen wird es bei dieser Bank nicht geben. Anstatt Geld zu verleihen, will die islamische Bank die Dinge, die sich der Kunde normalerweise mit einem Kredit kaufen würde, selbst erstehen. Anschließend kann der Kunde die Waren leasen. Damit wird der Zins durch eine Gebühr ersetzt. Michael Hanlon, Direktor der "Islamic Bank of Britain" kündigte an, die Bank werde eine Gruppe islamischer Gelehrter beschäftigen, die darauf achteten, dass die Scharia nicht verletzt werde."

Auf der Webseite der Bank selbst wird die Geschäftsphilosophie ausführlicher erklärt, aber auf englisch. Dort wird zB auch das Prinzip "Musharaka" erwähnt. Musharaka steht für Partnerschaft und erachtet es als rechtmäßig mit anderen zusammen gewinne aus beteiligungen zu erwirtschaften, da man das verlustrisiko trägt (wenn ich das richtig verstanden habe). Sozusagen Gewinnbeteiligung statt vertraglich festgelegte Zinsen - wie in Fonds.

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hier noch der link zu den finanzprinzipien (in english)

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danke für die erklärungen.
[anmerkung: den weiteren text meines kommentars habe ich am 6.5.2005 wieder gelöscht, weil ich das modell doch nicht mehr so positiv sehe. werner]

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ich habe in der anfänglichen story den tagesschaulink durch diesen link zu einem ausführlichen NZZ-Artikel ersetzt. Sehr lesenswert, wer mehr wissen möchte.

Was diese Art von Banken angeht bin ich ehrlich gesagt etwas skeptisch. Auf jeden Fall finde ich solche Ideen sehr lobenswert, schon alleine wegen ihrer Signal- und Vorbildwirkung. Wenn daraus solche Erfolgsgeschichten entstehen macht mich das einerseits optimistisch, andererseits aber habe ich Bedenken, daß die Banken ihre moralischen Ansprüche auch umsetzten können. Denn der Wettbewerb in der Bankenbranche muss extrem sein. Ob man sich da "Idealismus" leisten kann?

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Ich finde das sehr lobenswert ganz allgemein, denn wir verwenden in unserem Privatleben sehr viel Mühe darauf, nach unseren ethischen Vorstellungen zu leben. Ein nicht zu unterschätzendes Übel auf der Welt entsteht aber leider in den Geschäftswelten, weil sich dort oft niemand ethisch für verantwortlich hält. In etwas zu investieren ist aber eine sehr große Verantwortung, da man mit seinem Geld erst etwas ermöglicht.

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stimmt. aber um so wichtiger darauf zu achten, dass sich (überspitzt gesagt)niemand als wolf im schafspelz das vertrauen der menschen erschleicht.

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