Ethno::log
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Ethnoparty, 8.7. ab 18 Uhr


Diesmal Ethnoparty in einem etwas anderen Format. Los gehts um 18 Uhr mit Vorträgen, weiter gehts mit HipHop und dann wird mit DJs gefeiert. Gemeinsam mit den Volkskundlern haben wir diese Sache für Euch organisiert.

Warum nicht im Garten der oe67? Geh mal hin, dann weisste warum :)


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7.8.?

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Ne ...

am 8.7., Zahlendreher sind eine Spezialiten von Bernie. Kann es leider gerade nicht korrigieren weil antville spinnt.

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Ökologie zwecks Ökonomie.Jakarta, müll und widerstand. Informelle Wirtschaft.

ZUKUNFT DER STADT
Die Stadt, der Müll und der Widerstand

Ein Slum in Jakarta wagt den Aufbruch

Der Autor arbeitet als freier Journalist in Südostasien. Michael Lenz
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1038246

Ein Armenviertel in Jakarta soll einem Sanierungsprojekt weichen, die Bewohner würden vertrieben. Doch sie wagen den Widerstand.
Ein paar Jungen spielen lärmend mit einem hellblauen Luftballon hinter dem Haus von "Ciliwung Merdeka" in einem Slum in Jakarta. Als der Ballon im schmutzig-braunen Wasser des Flusses Ciliwung landet, ist das auch kein Beinbruch. Er wird einfach zur Zielscheibe, auf die man wunderbar mit Steinen werfen kann. Für die Knaben ist der Ballon ein Spielzeug, für den Ciliwung, einer der dreizehn Flüsse in Jakarta, ein weiteres Stück Müll - eines, das trotz seiner leuchtenden Farbe kaum auffällt unter den enormen Abfallmengen, die der Strom unaufhörlich zum Meer transportiert. Auch die Ufer des 70 Kilometer langen Flusses sind über und über mit Plastiktüten, Essensresten, Dosen und Flaschen übersät. Für den üblen Geruch des Flusses ist die Verschmutzung zuständig, die man nicht sieht: Fäkalien, Abwässer aus Fabriken, Haushalten oder Krankenhäusern.

Die 70 000 Menschen in den Slums entlang des Ciliwung leben im und manchmal sogar vom Müll, sie sind aber auch dessen Verursacher und Opfer - Opfer einer Politik, die sich nicht für die Armen interessiert.
Heri nutzt dagegen den Unrat: Der 42-jährige aus der Siedlung Bukit Duri am Ufer des Ciliwung in Süd-Jakarta durchwühlt stinkende Müllplätze nach Altmetall. Umgerechnet 18 Cent zahlen Reyclingfirmen für ein Kilo Metall, etwa 30 Kilogramm schafft Heri während seines zehnstündigen Arbeitstags. Andere Müllsammler lassen sich auf Plastikbrettern den Ciliwung hinunter treiben und sammeln Plastik- und Metallreste von den Ufern ein: Das Leben am Ciliwung ist hart.

Vertreibung oder Revitalisierung?

Die meisten Menschen am Fluss verdienen ihren Lebensunterhalt allerdings als kleine Handwerker oder als Marktverkäufer. Ihre zweigeschossigen Häuschen und Hütten - unten Arbeitsplatz, oben Wohnung - sind klein und erbärmlich, aber alles, was sie haben. Die Tage der Siedler am Ciliwung sind jedoch gezählt. Noch in diesem Jahr soll die "Revitalisierung" des Ciliwung beginnen, als Teil eines Milliardenprojektes von Indonesiens Regierung und Weltbank. Die verdreckten und verstopften, stinkenden Wasseradern der Millionenmetropole werden ausgebaggert, damit die Wassermengen der Regenzeit besser aufnehmen und zum Meer leiten können. Bislang setzen sie mehrfach im Jahr große Teile Jakartas meterhoch unter Wasser.
Dieses Projekt ist an und für sich sehr vernünftiges Projekt, denn die Überflutungen während der monatelangen Regenzeit treffen hauptsächlich die Armen der indonesischen Hauptstadt, die durch das Hochwasser ihre Wohnungen, ihr Eigentum und manchmal auch ihr Leben verlieren. Für das Flusssäuberungsprojekt sollen aber Bukit Duri und viele andere Slums entlang des Ciliwung abgerissen werden, und es ist ungewiss, ob die Bewohner adäquaten Wohnraumersatz erhalten.

Deshalb ist der Jesuitenpater Sandyawan Sumardi ein lauter Kritiker des Projektes: "Jedes Jahr werden in Jakarta 7000 bis 9000 arme Familien aus ihren Siedlungen vertrieben. Ein paar bekommen fernsehwirksam Ersatzwohnung, die meisten jedoch nichts."

Das Argument der Regierung, die Slums seien illegal auf öffentlichem Grund gebaut worden, lässt Sandyawan nicht gelten. "Die Menschen hier zahlen Steuern, die Behörden stellen Wasser und Strom in Rechnung. Aber es kommt nichts zurück und wenn die Regierung das Land braucht, dann nehmen sie es sich einfach. Sie reden mit der Weltbank, aber nicht mit uns", klagt der 51-jährige Gründer der Organisation "Ciliwung Merdeka".
Willst du weiterlesen? http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1038246
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Der Begriff Ökonomie (aus griech. οἶκος oíkos "Haus" und νόμος nomos "Gesetz".
Die Ökologie (von griechisch οίκος oikos „Haus, Haushalt“ und griechisch λόγος logos „Lehre“, also „Lehre vom Haushalt “. Der Begriff Ökologie ergibt sich somit aus dem Begriff Ökonomie. Vielleicht kommt man mit diesem Ansatz im kapitalistischen Weltwirtschaftssystem zügiger zu einem umweltfreundlichen Umgang mit Müll. In Bali ist diese Tendenz, von einigen Geschäftstüchtigen, bereits zu beobachten.

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