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Gesprächskonzert des AK Musikethnologie


Lansana kommt aus Guinea (Westafrika). Guinea, Senegal und Mali sind Länder auf dem Gebiet des mittelalterlichen afrikanischen Mali Reiches, die für die Griot-Tradition bekannt sind. Guinea war bis 1958 französische Kolonie.

Lansana singt in der Musikgruppe Kalabanté mit 3 anderen Personen (2 davon sind seine Brüder). Sie sind in der Heimatstadt Conakry und in der umliegenden Region für ihre Musik bekannt. Sie sind Profi-Musiker.

Lansana musiziert in Rap-, Reggae- und Ragaformen unter Verwendung traditioneller Musikinstrumente.

Die Texte werden in der Sprache Susu (neben Fulfude und Malinke) gesungen. Amtssprache in Guinea ist französisch.

Die Musiker sehen sich unter dem Einfluss der französischen Rapszene. Identifikationen mit der örtlichen Griot-tradition ist zwiespältig: Einerseits sieht sich Lansana in der Tradition der Griot, (Musik und Sprache, Kundgebung, als Sprachrohr, usw...). Andererseits steht er den traditionellen Griothymnen kritisch gegenüber, da diese den jeweiligen Herscher, in dessen Gunst sie stehen, traditionellerweise loben und preisen. Der Rap kritisiert hingegen für gewöhnlich autoritäre, politische und gesellschaftliche Systeme.

"Kalabanté sind eine von zahlreichen Hip-Hop-Gruppen in Conakry, der Hauptstadt Guineas in Westafrika. Hip-Hop ist die Musik der Jugend, ihre musikalische Kultur, in der Traditionen und globale Einflüsse zu einem sehr eigenen Stil vermischt werden. Kalabanté und andere Gruppen singen über die schwierige Lebenssituation der Bevölkerung und insbesondere die von jungen Leuten, über deren Träume und Hoffnungen. Die Musiker bringen brennende Themen wie ethnische Konflikte und fehlende Arbeitsmöglichkeiten, aber auch die Sehnsucht nach Liebe und guten Familienbeziehungen in einprägsamen Raps und begeistern das Publikum durch eine vibrierende Performance.

Lansana Soumah erzählt aus Guinea, auch mit Musik, Tanz und Filmausschnitten. "


Neben dem Geniessen der Musik wird es wieder die Moeglichkeit geben, sich mit den Musikern ueber ihre Interpretation von Musik und ihrer Funktion als Musiker zu unterhalten und ueber die Hintergruende des Darstellten mehr zu erfahren als das rein klangliche Erlebnis fuer sich bietet. Von den Zuhoerhern wird aktive Teilnahme am Gespraech gebeten.

Rueckfragen an den AK jederzeit an nestap14@gmail.com


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