Ethno::log |
Dept. of events, truffaldino, May 28, 2006 at 7:06:46 PM CEST Dienstag: Filmabend zum Thema "Atomenergie" Am Dienstag, 30.05.06 um 20.00 Uhr s.t. im Raum 1.05 (Geschwister-Scholl-Institut, Oettingenstrasse 67) präsentiert die Film AG einen Filmabend von und mit Christoph Boekel zur militärischen und zivilen Nutzung der Atomenergie. Zwei Filme, zwischen denen 20 Jahre Abstand liegen - und die Diskussion um die Nutzbarmachung der Kernenergie hat noch nichts von ihrer Aktualität und Brisanz verloren. Die Grundlage beider Filme ist die Erfahrung des technischen Fortschritts in seiner pervertiertesten Form: etwas zu erfinden, was man sich nicht vorstellen kann: die Möglichkeit der eigenen Auslöschung. Christoph Boekel hat zwei Filme gemacht, die stilistisch nicht unterschiedlicher sein könnten und doch der gleichen Motivation folgen: das Unfassbare erfahrbar zu machen. Er wird am Dienstag zur Diskussion anwesend sein. Wir freuen uns auf Euch! (Und bitte weitersagen!) Eure Film AG Erster Film: "Enola" Ein Versuch über die Unvorstellbarkeit (1986, 28 Minuten, 35mm, Farbe und s/w) Als der Pilot Paul Tibbets in den Morgenstunden des 6. August 1945 das Bomberflugzeug ENOLA GAY bestieg - er hatte es auf den Namen seiner Mutter getauft- , vermochte er sich nicht vorzustellen, was geschehen würde. In Hiroshima wurden mehr als 200 000 Menschenleben in wenigen Augenblicken vernichtet, eine ganze Stadt aus der Welt gerissen. Als Tibbets von seinem Flug zurückkehrte, hatte ein neues Zeitalter begonnen, das Zeitalter der Möglichkeit der Selbstvernichtung der Menschheit. Seitdem können Menschen etwas herstellen, was sie sich nicht mehr vorstellen können: das Ende der Zukunft und die Auslöschung aller Vergangenheit. Weil das nicht vorstellbar ist, hoffen wir insgeheim, es sei nicht möglich. Aber dieses Hoffen ist Realitätsverleugnung: für das Zeitende sind immer noch ca. 20 000 Atombomben weltweit bereitgestellt. Der Film arbeitet ohne die häufig zitierten Bilder des Schreckens. ENOLA versucht, auf eine ungewöhnliche Weise mit filmischen Mitteln Erfahrbarkeit herzustellen Zweiter Film: "Verstrahlt und Vergessen" 20 Jahre nach Tschernobyl (2006, 58 Minuten, DVCam) Am 26. April 1986 explodierte ein Reaktorblock in Tschernobyl. Bis heute sind die Folgen für Menschen und Natur unabsehbar. Christoph Boekel geht in seinem Film dem Schicksal von drei ihm nahe stehenden Menschen nach, deren Leben durch die Katastrophe von Tschernobyl tiefgreifend verändert wurde. Der aus der persönlichen Sichtweise des Regisseurs erzählende Film ist ein Requiem für die Opfer und eine Mahnung vor dem bedingungslosen Vertrauen in den Fortschritt. <a href="www.arte-tv.com">Ausführliche Beschreibung ... Comment |
The finest stuff from ethnology social/cultural anthropology and cyberanthropology. Collected with ceaseless endeavour by students and staff of the Institut für Ethnologie in München/Germany and countless others.
... about this website Online for 8548 days Last modified: 11/29/22, 8:56 PM Search
Browse by Category
Status
Youre not logged in ... Login
Menu
Calendar
Recent updates
Schade Oh, so bad! The
oldest anthropology blog is closing :(( It seems the whole...
by iglu01 (1/4/20, 4:05 PM)
-- Closed -- I think
it's time to close the weblog, it's already sleeping since...
by kerleone (12/29/19, 1:54 PM)
Stellenausschreibung des Max-Planck-Instituts für ethnologische
Forschung. Bewerbungsfrist: 15.02.2017 Das Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung sucht Doktoranden/Doktorandinnen...
by HatEl (1/31/17, 9:11 AM)
Ethnosymposium in Halle (Saale): Call
for Contribution – 14.-17. Mai 2015 Call for Contribution –...
by normanschraepel (2/9/15, 3:35 PM)
Bruno Latour: Kosmokoloss. Eine Tragikomödie
über das Klima Der Hörspiel Pool von Bayern 2 hat...
by pietzler (11/21/14, 3:23 PM)
Send us suggestions
|