Ist ja nicht so, als ob man dort nichtsahnend von solchen Sachen überrumpelt werden würde. Die ganze Seite ist auf Provokation ausgerichtet, die eigentlich sehr schön alle Empfindlichkeiten und Tabus der Deutschen aufpiekst. Das Problem ist, dass bei dieser berechtigten Querdenkerei nur die Vorzeichen vertauscht werden und die Bösen zu den Guten werden und die Guten zu den Bösen. Wenn das irgendwann nicht als provokative Satire passiert, sondern ernst gemeint wird und sich am Ende die so neu geschaffenen Feindbilder von der intendierten Kritik ablösen, dann ist es natürlich gefährlich.

Aber ich würd erstmal diagnostizieren: Politischer Troll, bitte nicht füttern.

"Rassismus" so eine Sache? Nicht mehr, wenn auf besagter Webseite 'die' Palästinenser oder 'die Moslems' an sich undifferenziert als homogene Gruppe dargestellt werden. Und absurd? Dann bist du hier falsch. Als Ethnologe versucht vom Ethnozentrismus wegzukommen, der einen solch banale Urteile überhaupt erst fassen lässt. Wer nicht verstehen will wird nie "richtig" handeln können.
Daher danke dir Jim für den neuerlichen Beweis dafür, wie wichtig es ist, dass Teile der ethnologischen Debatten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich und verständlich gemacht werden.

P.S.: Und dann noch zum Memri verlinken. Uffz.

@jim oder tschäd:
Vielen Dank für Deinen kontroversen und diskussionsfördenden Kommentar.
Zu der website, um die es hier geht, möchte ich selbst mich im Moment nicht äußern.

"Wer nicht verstehen will wird nie "richtig" handeln können."

Könntest Du mir diesen Satz mal bitte erklären, woweezowee ?

Das zweite 'richtig' ist in Anführungszeichen, weil jedes Handeln per se immer fragwürdig bleibt. Ich glaube nicht an absolute Wahrheiten.

Nachtrag: Etwas älter zwar, aber weils auf deine - orange - Frage passt, mal kurz aus meinen Bookmarks gefischt: Thomas Hauschild zu "verstehen" und "Dialog".