In der Tat spielt die Wissenskluft in dem Buch eine geringe Rolle. Denn: Die Idee der Wissensgesellschaft ist ja eine westlich geprägte. Hier liegt ja schon die Wurzel des Übels. Die Google-Gesellschaft ist in diesem Sinne eine Fortführung der Idee der Wissensgeselschaft. Das Thema der Wissenskluft "eben mal" so abzuhandeln, würde ihm nicht gerecht werden. Weswegen wir darauf verzichtet haben.

Wikipedia und Wblogs sind dagegen sehr wohl ein Thema des Buches. Zu Recht! Details zu den Inhalten unter www.google-gesellschaft.de

Das man die Wissenskluft zu den Entwicklungsländern als Thema auslässt, ist natürlich verständlich. Aber es muss bei den Thesen gesellschaftlicher Änderungen bedacht werden, dass auf der Welt nicht alle eingefleischte Internet-Nutzer sind und nie werden werden. Oder bezieht sich das Buch ausdrücklich nur auf die westlichen Gesellschaften? Außerdem haben wir auch in Deutschland eine Wissenskluft. Es wird immer zahlreiche Personen geben, die am Internet nicht oder kaum teilnehmen. Das sind beachtliche Teile der Gesellschaft.

Aber ich urteile hier natürlich ins Blaue, solange ich das Buch nicht gelesen habe.