Ethno::log
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"Überholte Rezepte behindern den Aufstieg aus der Armut"


Dr. Heinrich Langerbein, lange Jahre im BMZ, tätig schreibt in einem Artikel der NZZ gegen den blauäugigen Erlass von Schulden für die sog. Entwicklungsländer. Provokant: Er rechnet vor, dass Länder, die über längere Zeit mehr als 5-10% ihres BIP aus Entwicklungshilfe bezogen, "umso mehr wirtschaftliche und soziale Nachteile hatten, je stärker die Unterstützung anstieg" - Beispiel Tansania, eines der am stärksten geförderten Länder Afrikas, steht heute schlechter als am Ende der 60er Jahre da. Botswana und Mauritius, Länder, die sich der Entwicklungshilfe entzogen, zählen dagegen zu den Aufsteigern.

Langerbein zufolge wird zu viel Geld verteilt, die Länder wüssten gar nicht wohin damit. Diese Praxis zu ändern, würde allerdings Arbeitsplätze kosten... in der "Entwicklungshilfeindustrie" der westlichen Länder.


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und wenn wir schon mal dabei sind ...


eine kurze Sichtung von Wolfgang Kapfhammer und Gerd Spittler in der Süddeutschen


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Medizin ist Show


Die moderne Heilkunde wirkt wie der Schamanismus nicht zuletzt dank ihrer Rituale (online Artikel aus der Süddeutschen)


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Aktuelles


Die subpage Aktuelles der homepage des Münchner Instituts für Ethnologie und Afrikanistik ist ab sofort auf eine weblog-software umgestellt—das heißt, in Zukunft wird das Aktuelle auch wirklich aktuell sein. Und es gibt auch einen RSS-feed. Kurzfristige Änderungen, Ankündigungen, Tagungen, Vorträge etc. sind dort zu finden.


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Cultural Studies: Was sind sie und woher kommen sie?


Dies ist eine Seminararbeit, die ich im Mai 2004 geschrieben habe. Sie weist einige Schwächen auf, aber ich dachte, das Thema interessiert vielleicht den einen oder anderen: vom projekt der cultural studies (application/msword, 89 KB) . Neben den Cultural Studies als disziplinenübergreifendem wissenschaftspolitischen Projekt geht es darin insbesondere um den Kulturbegriff.


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Eskimo and Inuit


It turns out Eskimo doesn't mean 'eater of raw meat' tells us languagehat: .. and even if you prefer to avoid Eskimo, you can't just refer to everyone as Inuit. The situation is complicated. There's an interesting discussion by Steve Sailer here.

[link via email by Tad, referring to an earlier dialog of us. thx man!]


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Der XX. Weltjugendtag Köln 2005


Situative Vergemeinschaftung mittels religiöser Hybridevents Events sind in zunehmendem Maße ein Charakteristikum gegenwärtiger Gesellschaften: Ob im Bereich von Hoch- oder Populärkultur, Eventisierung findet man zunehmend überall. Auch im Bereich von Religion lassen solche längerfristigen kulturellen Wandlungsprozesse ausmachen: Religiöses Gemeinschaftserleben ist zunehmend auf Veranstaltungen konzentriert, welche Momente traditioneller religiöser Festlichkeit mit Momenten populärer Events verbinden. Auch die Kirchen können sich dem Trend, ‚Publika' über die Herstellung von Erlebniswelten zu binden, nicht nur nicht entziehen - sie haben diese Entwicklung schon früh und durchaus absichtsvoll für sich genutzt. Hierfür sind die global fokussierten Weltjugendtage der katholischen Kirche ein prägnantes Beispiel. (...) Der XX. Weltjugendtag 2005 in Köln hat nun die Möglichkeit eröffnet, ein solches ‚religiöses Hybridevent' im Hinblick auf den Wandel religiöser Vergemeinschaftung unter den Bedingungen von Individualisierung und Globalisierung ‚vor Ort' empirisch zu untersuchen. Durchgeführt wird dieses von der DFG geförderte Forschungsvorhaben von Forscherinnen und Forschern aus vier Universitäten (Dortmund, Koblenz-Landau, Trier und Bremen), die sich seit geraumer Zeit aus verschiedenen Perspektiven empirisch und theoretisch mit Prozessen der Eventisierung und des Religionswandels auseinander setzen.

read more: wjt-forschung.de


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Der Spiegel über studentische Feldforschung in Kairo


Sarah Hartmann studiert Ethnologie an der Freien Universität Berlin. Im Rahmen einer betreuten Feldforschungsexkursion hielt sie sich zusammen mit anderen Studenten fünf Monate in Kairo auf, um die Bildungschancen der ägyptischen Jugend zu erforschen. Dabei enthüllte sie, staatlichen Widerständen zum trotz, verbreitete Korruption unter den staatlichen Lehrern, die aus finanzieller Not ihre Schüler zu teuren Nachhilfestunden zwingen, welche sie selbst neben dem schulischen Unterricht anbieten. Wer nicht zahlt, fällt durch oder bezieht Prügel. Der Spiegel online gewährt in einem Artikel einen kleinen Einblick in Sarah Hartmanns Forschungsergebnisse.


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Die ZEIT, 1996: Ein Porträt von Marc Augé


Wieder ein Fundstück in der ZEIT: Urbane Ethnologie der Gegenwart (von 1996)

"Kann sich der Ethnologe heute die Reise sparen und gleich [...] um Asyl bei den Soziologen bitten, die sich mit der multikulturellen Gesellschaft bei uns oder mit der Verstädterung der Dritten Welt schon ganz gut auskennen?"

"Was aber geschieht, wenn das Auge daheim zusehends auf Befremdliches und draußen, in der Fremde, wieder und wieder auf Bekanntes trifft?"


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Kunst aus Afrika


Der Fremde hat große Augen, aber er sieht nichts. Die westliche Rezeption außereuropäischer Kunst war und ist ein Spiegel unseres Blicks auf die Anderen. "Mit 180 Objekten aus seiner weltberühmten Sammlung zeigt sich die Afrika-Schau des Ethnologischen Museums in Dahlem in neuem Licht. Grenzen zwischen Kunstgeschichte und Ethnologie sollen aufgebrochen werden. "Der Fremde hat große Augen, aber er sieht nichts", besagt ein westafrikanisches Sprichwort, dessen sich Berlin dieser Tage selbstkritisch besinnt. Jahrzehntelang prägte das Bild des "Primitiven" den Blick auf die "Kunst aus Afrika". Doch ist diese so heterogen, daß sie mit den allseits beliebten Plastiken nicht zu fassen ist, wie sie die westliche Moderne rezipierte. Doch wenn alles ein spätkolonialistischer Irrtum war: Was befugt uns dazu, angesichts schamanistischer Gebrauchs-Fetische von "Kunst" zu sprechen? Setzt man damit nicht dem kolonialistischen Blick eine politisch korrekte Holzmaske auf? ..." read more... [Cosima Lutz, Berliner Morgenpost v. 27.08.05]

Dauerausstellung Ethnologisches Museum, Lansstr.8, Dahlem. Di-Fr 10-18; Sa, So 11-18 Uhr via entry at antropologi.info"


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Menschen im Zoo Part II


Der London Zoo schreibt auf seiner Homepage:

"The August Bank holiday welcomes an extra special exhibit to London Zoo as a flock of Homo sapiens gather on the world famous Bear Mountain.

Human Zoo Presented to the public with only fig leaves to protect their modesty, the humans will become an important feature of zoo life as they are cared for by our experienced keepers and kept entertained through various forms of enrichment.

The four day event aims to demonstrate the basic nature of man as an animal and examine the impact that Homo sapiens have on the rest of the animal kingdom."

www.zsl.org


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Der Dritte Raum


Wie Westafrikaner und Bremer Missionare Kulturen aushandelten "Wie funktionierte die Ehe eines Christen mit einer "Götzen- dienerin"? Wie baute der Afrikaner vom Volk der Ewe den Bremer Missionar in seine Träume ein? Oder anders gefragt: Was passierte, als zwei so unterschiedliche Kulturen wie die der Missionare der Norddeutschen Mission und die der Ewe-Bevölkerung in Westafrika Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts aufeinander trafen? Die Ergebnisse eines von der Volkswagen Stiftung geförderten dreijährigen Forschungsprojektes der Studiengänge Kulturwissenschaft und Religionswissenschaft der Universität Bremen und dem Übersee-Museum Bremen werden inform einer Sonderausstellung vom 4. September -13. November 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt.
"Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden biographische Informationen von Missionaren und der afrikanischen Bevölkerung. Anhand von Briefen, Fotografien, Akten und anderen Objekten aus dem Archiv der Norddeutschen Mission und dem Bestand des Überseemuseums werden Kontakte, Konflikte und Vermischungen zwischen den Kulturen vermittelt. Da sich diese nicht nur auf religiöser Ebene abspielten, wird der Prozess der gegenseitigen Beeinflussung auch in Themen des Alltags wie z.B. Nahrung, Kleidung, Musik oder auch Eheschließung und Mädchenerziehung, dargestellt. ..."
Ort: Übersee-Museum Bremen


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