Ethno::log
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Deutschlandradio: Asháninka-Reportage


Chamiriari ist eine kleines Dorf am Rio Perené im peruanischen Regenwald. Die gut 200 Menschen, die hier leben, gehören zum indigenen Volksstamm der Asháninka. Es gibt keine Straße, keinen Strom, nicht einmal Kerzen, und bis zum nächsten Arzt ist es eine Tagesreise. Doch es gibt Wald, sehr viel Wald. Seit Menschengedenken bietet er Schutz, Nahrung, Medizin und spirituelle Orientierung.

Doch die Welt der Asháninka, von denen bis heute nur die wenigsten Spanisch sprechen, ist bedroht. Seit der Eroberung Amerikas sei das so, sagen die Alten. Zuerst kamen die Missionare, dann die Kautschuksammler. Bis in die neunziger Jahre hinein war die Region Rückzugsgebiet maoistischer Rebellen. Noch immer wachen nachts die Männer von Chamiriari mit Pfeil und Bogen, um das Dorf vor der Rückkehr der Feinde zu beschützen. Hinzu kommt die wachsende Bedrohung durch Erdölfirmen, Holzfäller und Kleinbauern aus dem Hochland, die mit Duldung der Regierung in den Urwald im peruanischen Amazonasbecken eindringen. Ohne Wald, so heißt es, kann ein Asháninka nicht leben.

Deutschlandradio: Wald ist Leben (45 Minuten Reportage)


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Afrikanische Sprachen, Literaturen und Kunst in Bayreuth


Die Uni Bayreuth (Home of the Beck) bietet nun einen BA-Studiengang mit Schwerpunkt afrikanische Sprachen, Literaturen und Kunst an. Schön für alle die sich entgegen dem allgemeinen Trend DOCH gerne regional (kontinental) spezialisieren würden.

Die Homepage lässt verlauten:

"Dieser interdisziplinäre Studiengang der Universität Bayreuth vermittelt ein breit gefächertes Wissen in den Bereichen Sprach-, Literatur- und Kunstwissenschaft Afrikas. Neben der Ausbildung für die berufliche Praxis im Kultur- und Medienbereich bietet das Studium die Voraussetzung für weiterführende Studien.

Der Studiengang gewährleistet einerseits eine fundierte Ausbildung, speziell zum Schwerpunkt Afrika. Andererseits versucht er eine Brücke vom Wissenserwerb zu Wissensvermittlung zu schlagen; denn Spezialisten mit besonderen – außerhalb des mainstream liegenden – Kompetenzen werden mehr denn je im Dialog der Kulturen gebraucht, um als kenntnisreiche Vermittler einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung in verschiedenen Lebensbereichen leisten zu können."

www.uni-bayreuth.de


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Morgen ist


Internationaler Tag der Indigenen Völker

Die TAZ vom 8.8. schreibt: Der Druck auf die Ureinwohner in der Welt wächst nach Angaben der Göttinger Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) stetig. Zum morgigen "Internationalen Tag der indigenen Völker" kritisierte die Gesellschaft, die indigenen Völker würden auf allen Kontinenten zunehmend an den Rand ihrer Existenz gedrängt. Rücksichtslos nutzten Ölkonzerne und Holzfirmen Land und natürliche Ressourcen aus. Bei der GfbV gibts mehr zum Thema wie auch einen "45-seitigen Menschenrechtsreport zur Situation der indigenen Völker" als pdf, den ich irgendwie nicht gefunden habe (Edit: falke hat ihn gefunden), aber die Zusammenfassung gibt es hier (link), oder auch direkt hier (zum aufklappen)

Indigene Völker: Wer sind sie und wie ist ihre Stellung im internationalen Recht

Indigene Völker sind die Hüter der kulturellen Vielfalt der Erde. Ihr Reichtum sind ihre vielen Sprachen und Kulturen, die Weisheit ihrer Religionen und ihres Umgangs mit der Natur. Weltweit wird derzeit von 350 bis 400 Millionen Menschen ausgegangen, die einem der ca. 5.000 indigenen Völker in 75 Staaten angehören. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich die Situation der indigenen Völker im internationalen Recht grundlegend gewandelt. Wichtige Marksteine sind die Einrichtung der UN-Working Group for indigenous Populations 1983 sowie die Schaffung eines UN-Sonderberichterstatters für indigene Belange und des Permanenten Forums für Indigene Belange während der ersten UN-Dekade für die Indigenen Völker der Welt 1994 bis 2004. Auch der "Internationale Tag der Indigenen Völker der Welt" am 9. August geht auf diese Dekade zurück. Im Januar 2005 begann die zweite Dekade. Eine Deklaration der Rechte der indigenen Völker wurde vom Menschenrechtsrat, der die Menschenrechtskommission bei seiner ersten Sitzung im Juni 2006 abgelöst hat, angenommen und an die UN-Vollversammlung zur endgültigen Verabschiedung überwiesen. Auch die Konvention 169 zu indigenen und in Stämmen lebenden Völkern der International Labour Organisation ILO hat als Grundrechtekatalog nach wie vor als Bestandteil des internationalen Rechts große Bedeutung für die Menschenrechte indigener Völker. In Deutschland bemüht sich die Gesellschaft für bedrohte Völker, Mitglied im Koordinierungskreis ILO 169, um eine Ratifizierung der Konvention durch die Bundesregierung.


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worldcat.org


Now open Beta:

worldcat.org

WorldCat is the largest library network in the world. WorldCat libraries are dedicated to providing access to their free resources on the Web, where most people start their search for information.

via UBlog


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PartyPeople exposed!


Fotos von der Ethno-Party gibts nun auf ethnologik.de!

Viel Spaß


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Recherche Tipp: Ostafrika Suchmaschine


Im WorldWideWeb: Die Suchmaschine Tafuta.Net zur Thematik Ostafrika!

Der Name Tafuta bedeutet auf Kiswahili, sowohl suchen, als auch finden und ist der ideale Name für diese Suchmaschine. Tafuta.Net bietet eine Informations-Plattform, auf der rund um den Globus jeder teilnehmen, sich umfassend informieren, recherchieren, Kontakte knüpfen und für sich werben kann.

Interessante Links können über die Website www.tafuta.net unter dem Menüpunkt Add Link unter der entsprechenden Kategorie eintragen werden.

Seit einigen Monaten werden bereits weltweit Links eingetragen. Daher wird Tafuta.Net in erster Linie auf Englisch betrieben. Deutsche Links zum Thema können in der Kategorie German Links veröffentlicht werden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Mit jedem Eintrag wächst der Informationsgehalt von Tafuta.Net für alle Besucher der Plattform! Schauen Sie mal rein. Machen Sie mit!

www.tafuta.net

English: Tafuta.Net offers a platform for information, promotion and contacts. Everybody can take part from all over the world. The main language is English. It offers Categories for German, French and Kiswahili links as well. Registration of pages and searching for informations is free!

Add your link. Promote your business, your information, your story of Eastafrica!


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alles neu macht der juli - ethnologik.de


screenshot der neuen ethnologik.de

 

wie ja schon gestern geleaked, gibt es neben der neuen ethnologik auf totem holz auch die neue Homepage der Fachschaft und Zeitungsredaktion:

ethnologik.de.

noch ist sie, wie eigentlich fast immer, nicht ganz fertig und es werden noch einige Texte geändert, aber jetzt steht das Grundgerüst auf dem weiter aufgebaut werden wird. Das kann ich versprechen! Viel Spass also mit der neuen ethnologik.de


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"Powerflower" - die neue Ethnologik ist da!


Warum Powerflower?

Ethnologie ist ein Orchideenfach -- ein sicherer Weg in die Arbeitslosigkeit!

Komischerweise haben sich derzeit allein in München fast 1300 StudentInnen entschieden, gerade diesen Weg zu gehen. Aber warum tun sie das, obwohl doch dieses Fach bestenfalls als hübsches Blümchen angesehen wird. Scheinbar handelt es sich um eine Disziplin, die zwar interessant ist, doch aus wirtschaftlicher und politischer Perspektive so gar nicht den dort gewünschten Ansprüchen genügt. Sind wir denn nicht damit ausgelastet, uns mit unseren eigenen Problemen zu befassen?

mehr

In der Europäischen Union leben heute ca. 18,5 Millionen AusländerInnen. Man muss wohl kein Ethnologe sein, um festzustellen, dass diese Menschen irgendwie „anders ticken“ und dass sich deren Lebensgestaltung, Ansichten und Gefühle oft von den unsrigen unterscheiden. Es ist heutzutage nicht einmal mehr nötig, die eigenen vier Wände zu verlassen, um mit anderen Lebenswelten konfrontiert zu werden. Ein Blick rüber zum Nachbarn oder ins Web genügt.

Wer diese Disziplin auch heute noch als exotisch bezeichnet, hat eine entscheidende Tatsache unserer Zeit nicht erfasst. Ständig werden wir mit dem Anderen, dem für uns Ungewöhnlichen konfrontiert, wobei wir vielleicht manchmal von einem Gefühl der Angst oder Bedrohung ergriffen werden. Genauso könnten wir das Andere aber auch als Alternative oder Bereicherung ansehen. Dies ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Doch um ein Urteil fällen zu können, muss man erst verstehen, wofür oder wogegen man sich ausspricht. Die Ethnologie kann solch eine Entscheidung nicht abnehmen -- aber helfen kann sie dabei.

Und genau hier zeigt sich das Potential des universitären Blümchens. Ein Potential, dass sich erst dann wirklich entwickeln kann, wenn die Erkenntnisse aus diesem Fach der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das ist es, was wir erreichen wollen.

Wir fragen und reflektieren, wir regen Diskussionen an und erweitern diese über unseren eigenen kulturellen Tellerrand hinaus. Dabei machen wir weder bei Wirtschaft, Politik noch Sport halt. Genauso sprechen wir über Kunst, Musik und Wahnsinn -- und am Ende finden wir uns nicht selten selbst als Diskussionsgegenstand wieder.

Wenn es sich bei der Ethnologie nur um ein hübsches Blümchen handeln soll, dann aber nicht um eine Orchidee. Ethnologie ist wie eine Blume -- schön anzusehen -- doch birgt sie durch ihr Potential etwas noch viel wichtigeres in sich. Sie hilft, uns selbst und die anderen zu verstehen.

Daher sagen wir: Wenn schon Blume -- dann Powerflower!

Bestellungen werden unter ethnologik[at]gmx.de gerne entgegengenommen.

Eure Ethnologikredaktion


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eine von vielen: Sally Tisiga


Dokumentarfilm, Deutschland / Frankreich 2001 Regie: Jo Béranger, Doris Buttingnol

Von 1879 bis 1970 wurden Kinder indianischer Familien auf Anordnung der kanadischen Regierung in Heime gesteckt oder zur Zwangsadoption freigegeben, um sie zu "zivilisieren". Der Film begleitet Sally Tisiga, eine junge indianische Frau, auf ihrer schmerzhaften Suche nach ihrer persönlichen Vergangenheit und der Vergangenheit ihres Volkes.

Erstausstrahlung war heute 22.10h; Wiederholung 27.07.06 15.15h auf ARTE


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Jackie Brown



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Ethnofest am 27.7. - 19.00


Institut für Ethnologie und Afrikanistik

Donnerstag, 27.Juli

Einlass ab 19.00

ab ca. 21.00
Band:

SANTERIA

Eintritt 3 €

ETHNOFEST

im Institutsbiergarten

Oettingenstr. 67


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über die Suchmaschiene Google


ein meiner Meinung nach ganz interessanter Bericht auf tagesschau.de über die Suchmaschiene Google!

service.tagesschau.de


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