Ethno::log
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Film::"The Good Woman of Bangkok"


heute zeigen wir um 19.45 Uhr, Raum 1.05 THE GOOD WOMAN OF BANGKOK von Dennis O'Rourke, 1991 THE GOOD WOMAN OF BANGKOK ist nicht ein Film über das Prostituierten-Milieu Bangkoks. Vielmehr ist es ein Film über die Beziehung zwischen Dennis O'Rourke und der jungen Prostituierten Aoi. O'Rourke wollte sich mit diesem Film der Doppelmoral der Dokumentarfilmer stellen, die (seiner Meinung nach) das Phänomen der Sex-Industrie bisher – wenn überhaupt – nur distanziert, mit erhobenem Zeigefinger und voll scheinheiliger Ablehnung dargestellt haben, dabei aber kaum fähig waren, ihre eigene Lüsternheit zu verbergen. O'Rourke dagegen will zugeben und offen legen, dass er selbst Teil des Systems ist, ob er dies will oder nicht, und ob er nun direkt daran teilnimmt oder nicht.

Mit diesem Film wollte er auf provokante Weise die Problematik der Beziehung zwischen Protagonist, Filmemacher und Publikum aufzeigen und den Film als eigenständige, konstruierte Wahrheit erkennbar machen.

Ersteres ist ihm gelungen: O'Rourke wurde für diesen Film in der Luft zerrissen! Nicht zuletzt deshalb, weil Letzteres bei seinen Zuschauern nicht durchgedrungen ist.

Den Link auf O'Rourkes Produktionsfirma findet ihr in der Ankündigung zu Cannibal Tours, dem letzen Film, den wir gezeigt haben.


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Freiwillige gesucht für Telefondienst


Das PRANA-Projekt braucht dringend Freiwillige für den Telefondienst im Rahmen der Südindien Hilfe. Wer sich beteiligen möchte kann sich an das Sekräteriat der Ethnologie in der Öttingenstraße wenden.


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ZDF Bericht über Prana Projekt


Auch das ZDF berichtet in der Sendung Mona Lisa über die Spendensammelaktion von Prof. Laubscher und Dr. Link:

Hilfe für ein indisches Fischerdorf

Das Prana-Hilfsprojekt von deutschen Ethnologen.

Die meisten Menschen in den Katastrophengebieten wurden durch die Flut um ihre Existenz gebracht. An der Ostküste Südindiens sind die Fischerdörfer fast vollständig zerstört worden: Den meisten Überlebenden hier ist nichts geblieben, womit sie sich wieder eine Zukunft schaffen könnten. Ein deutsches Ehepaar, das einen dieser Orte seit Jahren besucht, will die Menschen mit einer privaten Initiative unterstützen. beim ZDF weiterlesen.


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SZ-Bericht: Prof. Laubscher hilft den Flutopfern in Indien


Gestern in der Süddeutschen Zeitung.

Vielen Dank an Jürgen für die eMail.


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Praktikum am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Bonn


Die Forschungsgruppe "Governance and Conflict" bietet Graduierten und fortgeschrittenen Studierenden der Sozialwissenschaften (Vordiplom, B.A., Zwischenprüfung in Soziologie, Politologie, Ethnologie, Geographie o.a.) Praktika für mindestens zwei Monate an. Den Praktikant/innen bietet sich die Möglichkeit, Erfahrungen in der Umsetzung drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte zu sammeln und praktische Einblicke in die Arbeit eines wissenschaftlichen Forschungsinstitutes zu gewinnen. Unter der Betreuung einer/s ZEF-Mitarbeiter/in bearbeiten die Praktikant/innen Projektaufgaben und können nach Absprache im Rahmen des Praktikums auch eigene Forschungsinteressen verfolgen, sofern sie in den Themenfokus der Forschungsgruppe fallen. Eine knappe Übersicht zur Tätigkeit der Forschungsgruppe finden Sie unten,

weitere Informationen entnehmen Sie unserer Homepage Bitte wenden Sie sich vor Ihrer Bewerbung an uns, um die Verfügbarkeit von Praktikumsplätzen sowie die spezifisch in Frage kommenden Praktikumsinhalte im Rahmen unserer Projekte zu besprechen.

Einer Bewerbung sind beizufügen: -- Lebenslauf und Übersicht zum Studienverlauf -- Soweit vorhanden Zeugnisse und Leistungsnachweise (Kopien) -- Eine ausgewählte Hausarbeit, Abschlussarbeit oder Publikation Bitte senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe nachweisbarer Erfahrungen und eigener Interessenschwerpunkte sowie bevorzugtem Zeitraum für ein Praktikum an: Dr. Conrad Schetter Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF-a) Walter-Flex-Str.3, D- 53113 Bonn e-mail: c.schetter@uni-bonn.de Tel. 0228 / 734906, Fax. 0228 / 731972


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Fotos und Augenzeugenberichte von Webloggern über das Seebeben in Asien


"Neben den grossen Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz oder Roter Halbmond haben sich heute weltweit und spontan viele Hilfsinitiativen für die Opfer der grossen Flutkatastrophe gebildet. Tsunamihelp von indischen Bloggern oder Architecture for Humanity, die sich für den schnellen Aufbau von Unterkünften der Obdachlosen engagiert, sind dafür Beispiele. Das Internet und Weblogs dienen diesen Initiativen als Plattform für die Kommunikation und Organisation". Die Links zu verschiedenen Webloggs findet ihr unter: www.zeit.de


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G.O.R.05


Die siebte internationale Fachtagung GENERAL ONLINE RESEARCH (GOR) wird vom 22. zum 23. März 2005 an der Universität Zürich stattfinden. Veranstalter der Konferenz sind die Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung (DGOF e. V.) und der Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftspsychologie, Prof. Dr. Klaus Jonas und PD Dr. Ulf-Dietrich Reips, Psychologisches Institut der Universität Zürich. Das Ziel der GOR05 ist es, innovative Entwicklungen und praktische Erfahrungen in den Bereichen Internet-, Online- und Mobil- Kommunikationsforschung zu erörtern und damit einen fachlichen Austausch zwischen Wissenschaftlern und Anwendern, Universitäten und Unternehmen sowie Nachfragern und Anbietern im Bereich Internet Research zu ermöglichen. Die Tagungsgebühren betragen 80,- EUR für Studierende

Programm und mehr Infos unter: www.gor.de


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Spendenaufruf und aktueller Kurzbericht über die Tätigkeiten vor Ort des PRANA-Hilfsprojekts


Die Tsunami-Flut hat am 26. Dezember 2004 auch den Süden Indiens verheerend getroffen. Hilde Link hat unverzüglich dafür gesorgt, dass das PRANA-Projekt vor Ort in dem Fischerdorf Chinnamulaiyarchavadi in Tamil Nadu bei Pondicherry erste Hilfe für die Tsunami-Opfer geleistet hat. Zunächst ging es um die Rettung und Versorgung von Menschen, um die Bereitstellung von Trinkwasser und Reis, Kleidung, Matten und Decken für die Obdachlosen. Allein in diesem Dorf haben 92 Familien, das sind über 500 Menschen, ihr Haus und Gut verloren. Die Fischerboote und die Netze sind restlos zerstört. Nun setzt sich das Projekt für den Wiederaufbau des Dorfes und der Erwerbsmöglichkeiten ein. Ein Drittel der Überlebenden sind Kinder, für die so zügig wie möglich geordnete Verhältnisse geschaffen werden müssen. Das bedeutet Aufbau der Schule und Vorschule samt Wasserfilteranlage, Errichten eines großen Wassertanks und von Toilettenanlagen, d.h. Durchsetzung hygienischer Verhältnisse, Einstellung zusätzlicher Lehr- und Betreuungskräfte, die den Kindern auch über die Unterrichtszeit hinaus zur Seite stehen, regelmäßige Versorgung der Kinder mit kräftigender Nahrung, um sie widerstandsfähig gegen Krankheiten zu machen, und medizinische Versorgung.

Die Konzentration auf das Dorf Chinnamudaliyarchavadi ist aus der Lage heraus geboten. Die begrenzten Finanzmittel wären sonst in kürzerster Zeit aufgezehrt, ohne dass irgendwo wieder geordnete Strukturen erreicht werden könnten. Wenn ein Fischerdorf wieder arbeiten kann, gewährleisten die kulturell vorgegebenen Hilfeverpflichtungen innerhalb der Verwandtschaftsbeziehungen die tatkräftige Unterstützung der benachbarten Fischerdörfer. Die Heiratsallianzen von Chinnamudaliyarchavadi reichen dreißig Kilometer nordwärts und südwärts, Ist ein Dorf wieder lebensfähig, kann sich die Küstenbevölkerung im Schneeballeffekt wieder stabilisieren.

Das PRANA-Projekt hat ein Spendenkonto für die Tsumani-Opfer errichtet, damit die Hilfe längerfristig und nachhaltig angeboten werden kann. Spendenquittungen werden erteilt.

Das Spendenkonto lautet: Kto.Nr. 655861459, BLZ 700 202 70, Hypovereinsbank München. Kontoführung: Matthias Samuel Laubscher, Prana-Projekt. Vermerk: "Seebeben".


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Seebeben -- Hilfe für Südindien


Der Lehrstuhlinhaber für Ethnologie an der LMU München, Prof. Dr. Matthias Samuel Laubscher, hat die Auswirkungen des Seebebens in Südindien selbst miterlebt und organisiert zusammen mit seiner Frau Direkthilfe, die von 30jähriger Erfahrung und Mitleben an diesem Küstenabschnitt Tamil Nadus informiert ist. Nachfolgend Herrn Laubschers Bericht und Spendenaufruf. Die Bilder des Fischerdorfes sind vor Ort aufgenommen.
 
Am Sonntag, den 26.12.2004, um 9.30 Uhr Ortszeit, hörte ich die Kinder am Strand entsetzt aufschreien. Unsere Haus steht in Südindien, im Ort Peryiamudaliyarchavadi, der zwischen der Stadt Pondicherry und der nördlichen Pondicherry-Exklave Kalapet mit dem Universitätscampus der Pondicherry University etwa 250-300 Meter vom Strand entfernt liegt -- mit freiem Blick aufs Meer. Die Kinder aus dem etwa 150 Meter links von uns beginnenden Dorf Chinnamudlaiyarchavadi schrien so, dass man es nicht ignorieren konnte. Ich schaute zum Fenster aus dem ersten Stock zum Strand und sah die Kinder in Todesangst vor der anrollenden Flutwelle davonrennen. Die Welle hat sich am Strand aufgetürmt, immer höher und höher, 6 Meter bis 19 Meter hoch, genau kann ich nicht abschätzen, ist aber nicht gebrochen. Soweit ich gesehen habe, sind diese Kinder der Flutwelle entkommen. Wenige Meter vor unserem Haus kam sie zum Stillstand.

Das Fischerdorf stand etwa 1.50 Meter hoch unter Wasser. Die vorderste Häuserreihe der Fischerlehmhütten ist eingeknickt, zusammen geborchen und in der Flut versunken. Das Wasser blieb erst einmal im Dorf stehen. Dadurch haben sich die Lehmwände der dahinter liegenden Häuser aufgeweicht. Sie sind in die Knie gegangen und eingebrochen. Weil weitere Flutwellen befürchtet wurden, haben wir unser Haus evakuiert, sind in unser Auto gestürzt, haben neben meiner Frau und meiner Tochter noch zehn Tamilen dazugeladen und sind auf die hinter dem Dorf liegende Anhöhe von Auroville geflohen. Mit uns sind unübersehbare Menschenmengen zur im Streckenabschnitt von Periyamudaliyarchavadi und Chinnamudaliyarchavadi höher gelegenen East Coast Road, der Verbindung von Chennai bis zur Südspitze, und weiter Richtung Auroville geflohen. Der Flüchtlingsstrom nach Auroville hat über Stunden hinweg nicht nachgelassen. Verstörte, entsetzte Gesichter, Menschen ganz von Sinnen. Einige Weiße sind aus der Strandgegend mit ihren Autos geflohen, ohne Tamilen mitzunehmen. So hat sich der Volkszorn erhoben. An einer Wegkreuzung, an der alle Fliehenden vorbei mussten, hat sich ein etwa 30 Mann starker Trupp von mit Stöcken bewaffneten Jugendlichen und jungen Männern zusammengeschart. Sie haben die Autos und Lastwagen, die keine Tamilen zugeladen hatten, angehalten, die Menschen aus den Wagen gezerrt und mit den Stöcken geschlagen.

Während wir oben in Auroville waren, ist das Wasser mit einem nie zuvor gesehenen Sog zurückgeflutet und hat ins Meer gerissen, was die Flut zuvor erfasst hatte. Das Meer hat sich zwei bis drei Kilometer von der eigentlichen Strandlinie zurückgezogen. Zappelnde Fische blieben auf dem nun trockenen Meeresboden liegen. Danach kamen neue Flutwellen, die aber alle auf dem von uns überschaubaren Strandabschnitt nicht mehr die gleiche Wucht hatten wie die erste. Abends sind etliche Männer wieder ins Dorf zurückgekehrt, auch ich. Die Frauen und Kinder haben die Nacht bei Verwandten, in Notunterkünften oder im Freien verbracht.

Erst am nächsten Morgen, Montag, den 27. Dezember, war es möglich, sich ein erstes Bild von den Verwüstungen zu machen. Im Fischerdorf Chinnamudaliyarchavadi waren 62 Häuser zerstört. Das Nachbarfischerdorf Bommayapalayam, etwa 1.5 km von Chinnamudaliyarchavadi nordwärts gelegen, war vollständig zerstört, ebenso das weitere drei bis 4 km nördlich gelegene Fischerdorf von Kalapet. Von Bommayapalayam bis Kalapet war auch die Küstenstraße über weite Abschnitte überflutet. Der Verkehr auf der East-Coast-Road kam zum erliegen, zumal es noch weiter nördlich eine Brücke weggespült hatte. Bei Mahabalipuram, etwa 50 km südlich von Chennai, steht an der Küste ein Atomkraftwerk in dem Ort Kalpakkam. Auch dieses AKW wurde von den Fluten erfasst. Es wurden offiziell in der Presse am Montag Gebäudeschäden am AKW gemeldet, allerdings sei keine radioaktive Strahlung ausgetreten. Die in Pondicherry verheiratete Tochter Chitra der Tamil-Familie, die bei uns im Haus mitwohnt, hat allerdings von einem Unfall im Atomkraftwerk berichtet. Dies hatte ihr Mann Segar berichtet, und der hörte es von seinem Vetter, der im Atomkraftwerk arbeitet. Ich habe inzwischen mehrmals versucht, eine klare Information vom Deutschen Generalkonsulat in Chennai zu erhalten, bin allerdings telefonisch nicht durchgedrungen.

Am Dienstag bin ich mit der Lufthansa zurück nach München geflogen. Dienstagabend (indische Zeit) hat meine Frau, die mit der Tochter vor Ort geblieben ist, berichtet, es habe den ganzen Tag hindurch Leichen an den Strand gespült. Manche von ihnen von Fischen angefressen. Die Männer der Dörfer seien damit beschäftigt gewesen, die Leichen in Massengräbern zu bestatten.

Meine Frau hat soweit es ihre Möglichkeiten erlaubten Soforthilfe gestartet. Sie hat die Überlebenden des Dorfes, die alles verloren hatten, mit Nahrung versorgt, mit Kleidern, Decken und Matten. Ihre eigenen Mittel werden allerdings bei dem ungeheueren Bedarf rasch aufgezehrt. Deshalb habe ich angefangen, hier über den Verein 'Prana - Deutsch-Indisches Projekt zur interkulturellen Verständigung e.V.' Spenden einzusammeln. Das Finanzamt für Körperschaften in München hat mir bestätigt, dass für die Spendengelder, die jetzt eingehen, steuerbegünstigte Spendenbescheinigungen ausgestellt werden können. Die Spendenquittungen werden allerdings erst gegen Ende Januar zum Versand kommen.

Das Spendenkonto lautet: Kto.Nr. 655861459, BLZ 700 202 70, Hypovereinsbank München. Kontoinhaber: Matthias Samuel Laubscher, Prana-Projekt. Vermerk: "Seebeben"

Die Gelder kommen unmittelbar in Form von Naturalien wie Reis, Kleidung, Decken, Notunterkünften, und wenn die Gelder reichen, auch Fischerbote und Netze (alle Fischerbote und Netze sind zerstört oder versunken!) und schließlich Wiederaufbau der Häuser direkt ohne Verluste den Betroffenen zu Gute. Die Bank hat freie Kontoführung zugesagt. Der Plan ist Hilfe zur Selbsthilfe. Sobald das eine Dorf, Chinnamudaliyarchavadi, wieder über die Gerätschaften zum Fischen verfügt (minimal 6 Boote, pro Boot 3000 Euro, dazu neue Fischernetze), sind die Fischer in der Lage, nicht nur sich selbst wieder zu ernähren. In den Verwandtschaftsbindungen gibt es eine unverbrüchliche Hilfsverpflichtung. Die Verwandtschaftsnetze dieses Fischerdorfes reichen 30 km küstennord- und südwärts. Schnellste Hilfe ist überlebenswichtig. Der Wiederaufbau der 62 Häuser erfordert noch einmal ca. 300 000 Euro.

--Matthias Samuel Laubscher


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Parallelgesellschaften


Was hat Multikulti damit zu tun? fragt sich die taz. Und ich frage auch mal die Frage, ob solche Artikel und Links an dieser Stelle von Interesse sind...

Hier die Unterzeile: "Reicht Gesetzestreue? Oder brauchen wir Unterwerfung unter eine Leitkultur? In der gegenwärtigen Debatte um Parallelgesellschaften werden verschiedene Modelle der Integration gern durcheinander geworfen. Law-and-Order-Politik könnte sich dabei sogar als liberaler erweisen."

Im Text geht es um die Frage schwache oder starke Integration: Schwache Integration wird bezeichnet als Gehorsam gegen geltendes Recht, die Freiheitsgrade innerhalb des rechtlichen Rahmens seien dabei weit offen. "Der Schwur von Einwanderern auf die Verfassung der Vereinigten Staaten wäre ein Beispiel für eine solche Integration. Fremdartig wirkende Stadtviertel wie Chinatown gelten als Ergebnis einer erfolgreichen liberalen Integration. Was in der deutschen Debatte als Albtraum der Gettoisierung erscheint, gilt in den USA als Verwirklichung des amerikanischen Traums. Freilich darf kein asiatischer, afrikanischer oder südamerikanischer Migrant beim verfassungsgemäßen pursuit of happiness geltendes Recht verletzen. Ansonsten geht alles, verschleiert oder unverschleiert." Schwache Integration könne jedoch bedeuten, dass Zehntausende ihr Leben lang in Deutschland so fremd bleiben, dass die einzigen nachhaltigen Kontakte zu Deutschen dem Konflikt mit dem Gesetz entspringen. Starke Integration dagegen, wie sie die CDU fordere, "helfe" den Migranten, aber um den Preis einer hohen Reduktion von Freiheitsgraden.


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Bookmark, Classify and Share


A mini-ethnography of social practices in a distributed classification community.

Abstract:

Working within the constraints of a very limited data sample, this study attempts to identify some of the information management and meaning construction practices of an online distributed classification (a.k.a. free tagging or ethnoclassification) community. Specifically, this study seeks to investigate the social and communicative practices that emerge when users are encouraged to share web links with one another by using a metadata keyword, or tag, to demark a social group, apart from using other tags to classify links according to an emergent taxonomy.

not really an ethnography in our term, but interesting for those, that are interested in social classification. the author talks a bit about del.icio.us and flickr, that allow totally free tagging of links or images

btw, a happy new year to all of you celebrating this event.


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Maskendiebstahl im Museum


Link zu nennen ist wohl die Aktion von Mitbürgern, die das Völkerkundemuseum beklauten. Dass sie das taten, berichtet die SZ: "Dreiste Kunstdiebe haben aus dem Staatlichen Museum für Völkerkunde in München eine 50.000 Euro teure afrikanische Maske gestohlen. Nach Angaben des bayerischen Landeskriminalamtes verschwand das wertvolle Kunstwerk am Dienstagnachmittag aus einer bewachten Sonderausstellung im Museum. Das Museum setzte für Hinweise zur Wiederbeschaffung eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro aus, wie ein Museumssprecher am Mittwoch mitteilte. Die etwa 20 Zentimeter große Holzporträtmaske war nur mit einem dünnen Drahtseil an einer Wand befestigt. Das braun-schwarze Kunstwerk aus der Baule-Region im Staat Elfenbeinküste zeigt ein Gesicht mit einem Vogel auf dem Scheitel. Es gehörte zur Ausstellung Stille Post. Trotz vorhandener Sicherheitsposten gelang es den Dieben, das mindestens 70 Jahre alte Holzportrait aus dem Raum zu entwenden. Die Drahtseilhalterung zwickten sie einfach durch."


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