Auf wildes-denken.de gibt es einen neuen Artikel zu Rassismus, Werbung und Exotisierungen von Freidemann Ebelt:

"In Wien gibt es seit mehreren Jahren eine kritische Kampagne gegen das Markenzeichen der Julius Meinl AG. Die Initiative “Mein Julius” hat das Logo der Traditionsfirma in ein Protestzeichen umgewandelt und damit adbusting betrieben....."

Hier geht es weiter zum Artikel: www.wildes-denken.de

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Filmankündigung zweier Kurzfilme 'Roma Boys - The Love Story' und 'Was weiß der Tropfen davon?' am 15.6.2010 im Raum E006 HgB LMU um 20.00

Roma Boys - The Love Story von Rozálie Kohoutová, CZ 2009, 30 min.

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The film explores the taboo subject of homosexuality within the Roma community through the personal story of a Roma activist who happens to be gay. Though his job has earned him respect among his peers, by coming out his status is in jeopardy. However, the desire to share his complex story prompted him to write a screenplay based on his life. Partly a documentary about his autobiographical script, the film switches between documentary and narrative storytelling. Owing to its distinctive style, the film offers a glimpse into the protagonist's world as he faces triple discrimination: as a Roma, as a gay man, and as a gay man in the Roma community.

"Roma Boys - The Love Story" wurde von der Jury des Göttinger Filmfest gelobt, weil die mehrschichtigen Diskriminierungen, denen homosexuelle Roma ausgesetzt sind, mit den experimentellen Mitteln der sogenannten Ethnofiktion die persönlichen Erfahrungen und Wünsche der ProtagonistInnen auf unkonventionelle Weise darstellt."

www.goest.de www.dokweb.net

Was weiß der Tropfen davon? von Jan Zabeil, D 2007, 12 min.

Rotunden im Licht, Schrubber im Schatten. Auf hochmodernen Kehrmaschinen ziehen die Reinigungskräfte ihre Kreise, gleiten mit ihren Müllwägen durch die endlosen Korridore oder schweben in Gondeln an den imposanten Fensterfronten entlang: Das profane Ballett der Putzkolonnen in den hehren Hallen der Bundespolitik. Die aus aller Welt stammenden Reinigungskräfte im Reichtag und im Paul-Löbe-Haus sind bestens eingewiesen: "Ich gucke immer auf die Uhr. So ist das Leben hier in Deutschland! Alles ist nur Uhr-Gucken. Alles muss sauber, alles muss in Ordnung sein." Durch ihre Arbeit treten sie mit den Gebäuden in Beziehung. Doch für die hier arbeitenden Volksvertreter und die deutsche Politik interessieren sich die Billiglohnkräfte kaum. Marginalität und Macht auf engstem Raum – Hauptsache, alles glänzt! »Aber was weiß der Tropfen davon, den sie vor sich her fegen? Er rauscht mit den anderen durch die Lüfte, bis er im Sande versickern kann.« Ricarda Huch

Ein stilisierter Kurzdokumentarfilm über das Reichstagsgebäude und seine ausländischen Reinigungskräfte. Sie wischen endlose Flure, entstauben Lampenschirme und putzen unzählige Fenster. Im Voice-Over erzählen sie von ihrer Arbeit und der Bedeutung des Gebäudes. So reinigt ein Mann voller Begeisterung einen in den Boden eingelassenen Text, und erklärt, dass einige der Buchstaben schwieriger als andere zu reinigen sind - ohne allerdings die Bedeutung des Textes zu verstehen. Im Zentrum der deutschen Demokratie spielend, greift der Film auf eine philosophische Art Fragen zu Politik und Migration auf.

www.cinefacts.de www.filmportal.de

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