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Segmentäre Gesellschaft?


www.spiegel.de

Zwei (extrem verfeindete) Rockerbanden schließen sich kurzerhand zusammen angesichts eines gemeinsamen Feindes (der Polizei).


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Lego Gender


Lego bringt Ende diesen/ Anfang nächsten Jahres eine Reihe raus, die sich an Mädels richten soll ("Lego Friends"). Der Veröffentlichung voraus ging eine längere Forschungsphase, in der Ethnologen gemeinsam mit Designern weltweite Spielstudien durchführten.

Encouraged by what it had learned about boys, Lego sent its team back out to scrutinize girls, starting in 2007. The company was surprised to learn that in their eyes, Lego suffered from an aesthetic deficit. “The greatest concern for girls really was beauty,” says Hanne Groth, Lego’s market research manager. Beauty, on the face of it, is an unsurprising virtue for a girl-friendly toy, but based on the ways girls played, Groth says, it came, as “mastery” had for boys, to stand for fairly specific needs: harmony (a pleasing, everything-in-its-right-place sense of order); friendlier colors; and a high level of detail.

“It was an education,” recalls Fenella Blaize Holden, an under-30 British designer, on the process of getting Lego Friends made. “No one could understand, why do we need more than one handbag? So I’d have to say, well, is one sword enough for the knights, or is it better to have a dagger, too? And then they’d come around.”

Lego confirmed that girls favor role-play, but they also love to build—just not the same way as boys. Whereas boys tend to be “linear”—building rapidly, even against the clock, to finish a kit so it looks just like what’s on the box—girls prefer “stops along the way,” and to begin storytelling and rearranging. Lego has bagged the pieces in Lego Friends boxes so that girls can begin playing various scenarios without finishing the whole model. Lego Friends also introduces six new Lego colors—including Easter-egg-like shades of azure and lavender. (Bright pink was already in the Lego palette.)

Die ganze Geschichte hier.


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Zündfunk Generator mit Gabriele Herzog-Schröder


Am 11.12. lief im Bayern 2 Zündfunk Generator die Sendung '"Die Letzten, die entdeckt wurden." Die Yanomami im Regenwald und die Außenwelt. Ein Gespräch mit der Ethnologin Gabriele Herzog-Schröder über die Yanomami.' Dr. Gabriele Herzog-Schröder ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Münchner Ethnologie-Institut.

Die Sendung kann man als Podcast nachhören.

Hier die Beschreibung vom Zündfunk: Die Münchner Ethnologin hat immer wieder in Dörfern der venezolanischen Yanomami gelebt und geforscht. Es waren lange Zeit nur wenige Weiße, die den Yanomami im venezolanischen Regenwald am oberen Orinoko begegneten: Kautschuksammler, Holzfäller, Missionare, Forscher. „Diese Leute waren für die Yanomami wie Gespenster aus einer fremden Sphäre. Die Vorstellung, dass da draußen wahnsinnig viele andere Menschen leben und dass sie, die Yanomami, eine Minderheit sind, sickerte erst in den 1980er bis 90er Jahren ein und war eine erschreckende Erkenntnis für sie“, sagt Gabriele Herzog-Schröder.


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Es wird zurückgeforscht




Spiegel Online Artikel über Ethnologiestudenten aus dem indonesischen Yogyakarta, die im Rahmen einer Lehrforschung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Deutschland forschen:

"Indonesier erforschen Deutsche - Es war eine ethnologische Studie der etwas anderen Art: Indonesische Studenten haben für ein Austauschprogramm die Religiosität der Deutschen erforscht. Dabei stießen sie wider Erwarten auf durchaus glaubensfeste Leute: bei der Grünen Jugend, Geisterbeschwörern und Veganern".


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Feldforschung in Deutschland


Spiegel Online berichtet über ein Austauschprojekt der Uni Freiburg, bei dem angehende indonesische Ethnologen in Deutschland über Mülltrennung oder Veganertum feldforschen: Zu Besuch bei strenggläubigen Veganern

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Bangok zieht um? Und: Bilder der Aneignungsprozesse mit der neuen Umwelt...



Für die Wasserforscher unter uns: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,798005,00.html

Wobei das Topic in vieler Hinsicht spannend werden kann. Eine Hauptstadt auf dem Reisbrett planen? Einfach mal eben die Leute umsiedeln, aber den Rest auch in einer Wasserstadt wohnen lassen?

Was bereits sehr spannend ist: Wie gehen die Bewohner mit ihrem neuen Leben um? Mehr Bilder der Kreativität gibts hier: thai-flood-hacks.tumblr.com


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Organisationsethnologische Feldforschung im "Raumschiff Bundestag" anyone?


"In der Enquête-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ sitzen gleich viele Politiker und Experten. Ist das Gremium deswegen frei von politischen Ritualen?" ... "Überraschend war für nicht wenige der Sachverständigen, aber auch für manche interessierte Zuschauer die Erkenntnis, dass die obskuren Gepflogenheiten, mit denen im Bundestag regiert wird, als eine Art traditionelles Hofzeremoniell Einzug fanden." ... "Man könnte das als Anlass nehmen, grundsätzlich über die Ehrlichkeit und Sachbezogenheit im politischen Leben zu philosophieren. Der aufmerksame Beobachter des Raumschiffs Bundestag aber wird nicht sonderlich überrascht sein."

(Ganzer Artikel von Constanze Kurz in der FAZ)

Ich fänds ein richtig kooles Projekt, und würde das in jeder Art begrüßen und unterstützen!

Als Forschungsfeld wäre es garantiert sehr ergiebig... Allein wegen der Art und Weise des Zugangs, und ob man überhaupt echten Zugang bekommt, wäre es wert, das anzupacken.


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Schuhverkäufer in Tansania


Lex Malefakis, ehemaliger Student am Münchner Institut für Ethnologie, verkauft momentan Schuhe. Und zwar in Dar es Salaam als fliegender Händler auf der Straße. Das ganze natürlich nicht im Rahmen einer Existenzsicherung nach Art eines Orchideenfachs, sondern als Feldorschung über diesen informellen Wirtschaftssektor in Tansania. Sein Weblog ist sowohl ethnologisch interessant als auch äußerst unterhaltsam, beispielsweise seine erste Flucht vor den Uniformierten der Stadtverwaltung.


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"Ertränkte Welt"


In der Wochenzeitung Der Freitag ist ein Text von Valerie Hänsch erschienen, mit Fotos von ihr und Prof. Kurt Beck. Ein Staudammprojekt im sudanesischen Niltal zwang tausende Bauern zur Flucht in die Wüste. Die Ethnologin Valerie Hänsch hat sie über mehrere Jahre immer wieder besucht


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mikrofone - equipment Empfehlungen vom Profi


hier wurde ja schon des öfteren nach dem passenden Gerät gefragt um Aufnahmen zu machen. Passt ja auch ganz gut, und deswegen hier mal der Hinweis auf ein laaanges Posting von nem Profi:

tim.geekheim.de

Hoffe es ist dem ein oder anderen behilflich, admins oder andere können gerne noch ein paar Schlagworte einfügen, so dass es dann auch über die hiesige Suchfunktion gut gefunden werden kann... bin gerade etwas unkreativ.


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Stimmen aus Afrika


Ein interessanter Artikel in Telepolis, der eine Unmenge an weiterführenden Links zu afrikanischen Blogs bietet, und zum Ende hin immer besser wird...

Am wichtigsten aber: In ihren Blogs erscheinen Afrikaner und Afrikanerinnen als Subjekte, die sich aktiv und konstruktiv mit den politischen Zuständen in ihren Ländern auseinandersetzen. Sie sind nicht die Klischeefiguren, die man aus tausend Medienberichten kennt, keine Hungeropfer, keine bluttriefenden Diktatoren oder Milizenführer. Natürlich macht es keinen Sinn, über der Existenz dieser winzigen "Szene" die Zustände in Somalia, im Sudan, in Uganda, im Kongo zu vergessen. Aber ein kleines ermutigendes Zeichen ist sie allemal.


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Grossmachtkaempfe auf kleiner Buehne


Ich wollte kurz die Geschichte erzaehlen, die vor ein paar Tagen im Hofbraeuhaus statt fand und die heute ausgiebig in dem Seminar Cyberpunk von Alexander Knorr diskutiert wurde und damit die moeglich bieten vielleicht auch hier ein paar interessante Kommentare zu provozieren.

Ich arbeite seit ca. 2 Monaten im Muencher Hofbraeuhaus ("dem beruehmtesten Gasthaus der Welt") und zwar als Teil des dort jeden Abend statt findenden "bayrischen Abends" als Schuaplattler. Dort haben wir Besucher aus so ziemlich allen Teilen der Welt, Amerika, Japan, Italien (das sind die unter anderm am staerksten Vertretenen) und alle moeglichen anderen. Und letztens eben auch China und Taiwan.... (dem sei gleich nachgestellt und bitte entschuldigt, weil ich dass vorher nicht klar gemacht habe, bzw sogar das Gegenteil suggeriert habe, dass ich selbst an dem besagten Abend nicht zugegen war, sondern nur von Kollegen mir die Geschichte erzaehlen hab lassen und nur aehnliche Situationen schon erlebt habe.)

Dabei ist es neben bayrischer Volksmusik und Tanz auch Teil des Abends, dass wir die Fahnen saemtlicher Anwesenden auf die Buehne tragen, begleitet von einem Tusch oder kleinen Lied, einmal schwenken und dann wird sie dort aufgehaengt und schliesslich wird es, wie heute im Seminar bemerkt wurde, schoen bunt auf der Buehne. Waehrendessen stehen immer an beiden Seiten der Buehne zwei Burschen parat um eventuelle Ueberenthusiasten am betreten der der Buehne zu hindern, was durchaus oefters vorkommt. Dieses Mal wurde eben zunaechst die chinesische Flage hochgetragen. Dann etwas spaeter kam die taiwanesische hinzu. Als die Chinesen dies bemerkten, die wie sich spaeter herausstellte Teil einer hohen Delegation waren (genauer kann ich es auch nicht sagen), sprangen sie sofort auf und versuchten dem Maedel das sie trug diese zu entwenden. Als sie von den "Buehnenwaechtern" abgewehrt wurden und die Fahne auch noch gemeinsam mit der chinesischen auf der Buehne hing und trotz wiederholter Versuche nicht entfernt werden konnte standen sie gemeinsam auf und verliesen wutentbrannt den Saal.

Daraufhin war es einige Tage spaeter so, dass wieder Vertreter beider Seiten zu Gast waren (an dem Abend war ich auch da). Daraufhin kam eine Vorgesetzte vom Hofbraeuhaus zu uns und sagte wir sollten auf keinen Fall wieder die taiwanesische mit der chinesischen Flagge auf der Buehne zeigen. Es war naemlich so, dass die Delegation die damals entzuernt von Dannen stuermte einen Brief an die deutsche Botschaft verfasst und sich vehement beschwert hatte, was wiederum die Botschaft dazu veranlasste dem Hofbraeuhaus mitzuteilen solcherlei Vorkommnisse in Zukunft umgehend zu vermeiden.

Unsere interne Loesung lief darauf hinaus, dass beschlossen wurde keine der beiden Fahnen mehr zu zeigen (wenn beide am gleichen Abend vertreten sind), sondern die beiden Laender (ich benutze dieses Wort jetzt doch, weil ich nicht weiss was ich sonst sagen soll) nur beim Namen zu nennen und mit bedauern mitzuteilen, dass wir diese Flaggen nicht besitzen, wie dies bei einigen kleineren bzw seltener vertretenen Laendern auch wirklich der Fall ist. Ob es bei China glaubwuerdig ist, ist die andere Frage...

Im uebrigen wurden die Fahnen dann an dem Abend gar nicht aufgezogen.

Um das mal noch voellig offen zu lassen fuer Leute die nicht an dem Seminar teil nehmen, schreib ich jetzt mal gar nichts von dem schon besprochenen.


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