wunderbar, dann wissen wir jetzt, das raumpflege seit der postmoderne bestandteil der alltagskultur ist- was bin ich froh, nicht in der moderne gelebt zu haben, da muss ja dreck ohne ende geherrscht haben - oder war putzen da nicht teil einer alltagskultur sondern teil der sakralen sphäre oder hatte jeder sein eigenes hausmädchen?
ich finde ein gefühl der individuellen integration in die ja so unpersönliche materielle welt auch wichtig - mich mit meinem staubsauger in einklang zu befinden beunruhigt mich allerdings. und ja, jetzt oute ich mich: ich bin ein mann und trotzdem muss ich meine badewanne nicht mit einem autodach assoziieren, um sie ab und zu sauber zu machen. wir menschen sind in bedeutungsnetze verwoben, in ordnung, aber kann mir die ethnologie nicht mal zugestehen, ganz sinnfrei mein geschirr abzuspülen??!??

Ethnologie als Transportkanal für Feng-Shui kannte ich noch gar nicht.