Ethno::log |
Dept. of thoughts, kerleone, July 13, 2009 at 5:38:30 PM CEST Geld fürs Ethno::Log? Ich wollte einmal generell die Option zur Diskussion stellen, ob man 4-5 Textlinks in die rechte Spalte unseres schönen Weblogs stellen möchte. Da das Ethno:Log einen relativ seriösen Status bzw. Pagerank hat, könnte man damit geschätzte 50-200 Euro im Monat einnehmen, ohne das da jemand draufklicken muss oder uns jemand in den Inhalt redet. Zwei Ideen für das Geld:
Was meint ihr? Kann man das Geld sinnvoll anwenden? Oder will man das Ethno::Log lieber frei von Werbung halten? ... Comment
lekke m., July 14, 2009 at 11:31:45 AM CEST
kommt darauf an, wer da werbung macht? ... Link
kerleone, July 15, 2009 at 11:03:13 AM CEST
Man kann natürlich alles ablehnen, aber im Prinzip wird man schon auch mit Klingeltönen und Versicherungsvergleichen rechnen müssen. ... Link
falke, July 15, 2009 at 1:43:18 PM CEST
bin dageng
Die Seite hat für mich einen ethnologischen, also wissenschaftlichen Charakter bzw. Anspruch. Für mich steht das in Widerspruch zu Werbung. Ich finde es daher nicht sinnvoll, hier kommerzielle propaganda einzublenden, es sei denn es handelt sich um Reklame für andere ethnologische Projekte, Institute, Organisationen etc. von denen man dann allerdings nicht viel Geld zu erwarten haben dürfte. ... Link
kerleone, July 15, 2009 at 2:47:35 PM CEST
In der Current Anthropology hast du auch Werbung. Von mir aus kannst auch über die Links drüberschreiben "Achtung Propaganda, bitte nicht klicken", das ist denen Wurst, es geht nur um den Pagerank bei Google. Wir verkaufen nicht unsere Unabhängigkeit oder Wissenschaftlichkeit, sondern nur unseren Pagerank. So gesehen wäre thematische Werbung über Institute oder Neuerscheinungen gefährlicher, weil da gehts dann wirklich um eine Beeinflussung der Leser. Ich finde, die Frage ist eher, ob man dem Ethno::Log mit dem Geld helfen kann, also, ob es seinen Anspruch, über Ethnologie zu berichten dadurch besser erfüllen kann. Das ist nämlich alles etwas zurückgegangen in den letzten Jahren. ... Link
lekke m., July 16, 2009 at 9:15:03 AM CEST
ich bin auch gegen komerzielle propaganda. andererseits finde ich den gedanken spannend, als ethnologisches forum attraktiver werbeträger zu sein. verbessert das nicht unsere position in der öffentlichkeit? ... Link
falke, July 16, 2009 at 10:09:47 AM CEST
Ja, leider heißt "professionalisieren" anscheinend Förderung des Konsums und um Anerkennung im ethnologischen Diskurs zu erlangen, soll nun dem Kommerz gehuldigt werden? Die "Ernsthaftigkeit" dieser Seite hängt meiner Meinung nach von der Qualität ihrer Beiträge ab und nicht davon, ob das ethnolog fähig ist, Werbung aufblinken zu lassen. "Lebendiger" wird dieSeite durch Werbung bestimmt nicht! Natürlich (ein Argument für die Gegenseite) wird auch in Zeitungen und Zeitschriften ganz selbstverständlich Werbung geschaltet, mit der die Leser dann an die inserierenden Firmen verkauft werden. Ich frage mich einfach ob es, wie bisher, nicht auch ohne geht? ... Link
lekke m., July 16, 2009 at 10:34:07 AM CEST
da hast du recht. es geht auch ohne. ich würde entweder fachbezogene werbung machen, oder aber werbung von einer konkreten verwendung des geldes abhängig machen. ... Link
kerleone, July 16, 2009 at 11:56:07 AM CEST
Danke für die eifrige Diskussion
Die Konsumkritik würde ich jetzt ganz gerne mal ausklammern. Und nochmal: Wir verkaufen nicht unsere Leser (die interessieren sich nicht für Klingeltöne), sondern unseren Pagerank, der sehr hoch ist, weil wir von Universitäten verlinkt werden. Den haben wir, ohne dass wir ihn wollen oder brauchen (Debatte über Macht im Diskurs bitte auch ausklammern). Also: Wir verkaufen etwas, das wir nicht brauchen. So. Nochmal zur eigentlichen Frage: Was könnte man mit dem Geld machen. Da lasse ich mich viel eher auf eine Debatte ein, dass sich Engagement nicht durch Geld bezahlen lässt. Andererseits: Die meisten Studenten arbeiten nebenher. Vielleicht ist es sinnvoller, sie hier am Ethnolog arbeiten zu lassen als in der Kneipe. Nächste Frage: Kommen sich die unbezahlten Poster dann blöd vor? Und das mit dem gemeinsamen Essen wäre doch vielleicht auch eine nette Sache. ... Link
lekke m., July 16, 2009 at 1:01:32 PM CEST
würdest du dann einen redakteur/ eine redakteurin einstellen wollen, der/die themen und inhalte sichtet, produziert, einstellt? ... Link
falke, July 16, 2009 at 6:27:35 PM CEST
Deine Frage "Ich wollte einmal generell die Option zur Diskussion stellen, ob man 4-5 Textlinks in die rechte Spalte unseres schönen Weblogs stellen möchte" habe ich so verstanden, daß du wissen möchtest, ob Werbung geschaltet werden soll. Wenn es jetzt nur noch darum geht, was mit dem Geld gemacht werden soll, klink ich mich aus der Diskussion aus, da das Ergebnis ja schon feststeht. ... Link
pietzler, July 18, 2009 at 5:09:49 PM CEST
Im ersten Moment wäre ich auch ganz klar gegen Werbung auf Ethnolog. Andererseits find ich die Diskussion über die Ausrichtung des Ethnolog überhaupt gut. Was könnte eine Kraft auf 200 Euro Basis leisten, was der Durchschnittsposter nicht kann? Was fehlt uns? Mehr Seminar- und Magisterarbeiten veröffentlichen? Recherchen und Neuigkeiten zu den unterschiedlichen Categories heraussuchen? Wiederbelebung des Ethnolog?? ... Link
orangemcm., July 20, 2009 at 7:02:33 PM CEST
reclaim the ethnolog
How to raise funds and what to then do with the money always is a good thing to think about, but virtually and actually theres way more money out there to raise than you could dig by placing blinkies on this page.
... Link ... Comment
just be., July 23, 2009 at 2:54:44 PM CEST
Nun, ich danke allen bisherigen Beiträgen. Ich verstehe die Bedenken voll und möchte klarstellen: gänge es hier um "normale" Werbung - wollten wir unsere Leser dabei verkaufen, wäre ich ebenfalls strikt dagegen. Aber wir bekaufen nur den Pagerank, womit ich selbst überhaupt kein Problem habe. Nochmal zur Veranschaulichung. "Werbung" ganz unten rechts in einer hellgrauen Schrift, die auf dem weissen Hintergrund eh nur schlecht zu erkennen wäre, und drüber dann "achtung, es folgt werbung, bitte nicht weiterlesen" o.ä.. Evtl auch noch ein kleiner Absatz warum und wieso und wofür das Geld genutzt wird, alles in solch leichtem Grau. Zur Frage nach dem wofür... Ich habe schon laaaange vor, das ethnolog wieder zu beleben - und setze mich einfach nicht dran. Ein schönes Essen wäre hier ganz klar Ansporn, aber um die Redakteure zum Essen einzuladen, müssen sie am gleichen geographischen Ort sein - was bei einem Online-Medium ohne Zweifel irgendwann zum Problem werden wird. Jemanden direkt für die Pflege zu bezahlen halte ich für keine Lösung: was kriegt der eine, was der andere, warum der eine mehr, der andere nichts usw. Ausserdem ist man "verantwortlich", jmd muss dem auf die Finger schaun ob er auch was macht für sein Geld uswusf. In "meiner" NGO flammt die Diskussion darüber immer wieder auf (Geld wäre vorhanden) aber es ist einfach keine Lösung. Niemand wird bezahlt, auch wenn jmd die Arbeit beinahe als Fulltime-Job macht und so bleibt das auch. Es ist ein Privileg mitzuarbeiten, und das hat man eben wenn man es sich leisten kann. Ganz einfach. "Obs nicht auch ohne geht, so wie bisher?" - Na, also ich finde "bisher" ist kein optimaler Zustand. "Früher war alles besser"(tm), eigentlich zu einer Zeit, als noch niemand wusste, was ein Blog ist. Wir könnten hier sehr viel draus machen, wenn sich nur mal 2-3 Leute fänden, die sich die Zeit nähmen. Ich nehme mir schon seit 2 Jahren vor, eine von diesen zu sein. "Was fehlt uns?". Nun, ich habe meine ToDo-Liste, die seit Jahren wächst, mal hier reingepastet (Dringlichkeit nimmt nach unten hin ab): 1. das how-to überarbeiten (so schön das der Alex damals geschrieben hatte, so ist aus heutiger Sicht zu ausführlich und damit viel zu abschreckend. Damals war das notwendig, heute ist man im Netz mit den Vorgängen vertrauter). 2. Werbung unter den Studenten in München (kleinen Flyer entwerfen o.ä.) - wenn dann wieder etwas mehr Leben wäre, solche Flyer auch an andere Institute schicken/ zur DGV-Tagung mitnehmen usw. 3. die vielen vielen Gedanken und Artikel, die ich sammelte, aufbereiten und fleissig posten! (mit gutem Beispiel voran!) 4. kleines HowTo und Erklärung des Chats schreiben. 5. Podcasts aka kleine Interviews von interessanten Projekte und Magisterarbeiten machen. 6. Katogorien überarbeiten 7. Desing überarbeiten (gibts schon einige, fertige Entwürfe in der Schublade von den ehemaligen Ethnonerds - ich allerdings bin der Meinung es so zu lassen wie es ist). Fazit: Werbung: ja, aber nur unten und in grau/unsichtbar. und dann? Lasst uns essen gehn und unsere Laptops mitnehmen, lass uns vorher und/oder nachher mindestens 1,5h auch direkt inhaltlich arbeiten und zumindest die ersten beiden Schritte in Angriff nehmen (der dritte folgt dann hoffentlich automatisch). Lasst uns dann regelmässig essen gehn, hoffentlich mit immer mehr Leuten und währenddessen über Option 3 "sonstwie nutzen" nachdenken und diskutieren - damit wir dann, wenn die aktive Arbeit überregional gemacht wird, eine neue Verwendung finden (Förderung/Unterstützung von kleinen Projekten, eine kleine Printausgabe,...). Aber: 1. wie ist das mit der Vertragslaufzeit? Testmonat (oder auch 3) fände ich ne gute Sache. 2. Kann man die Werbung wenigstens "etwas" selektieren? Auch wenn sie "unsichtbar" wäre... habe das bei Netzpolitik.org live mitbekommen, wie bescheuert es ist, Werbung für cisco zu machen während man gegen Netzzensur in China schreibt. (Zur Info: cisco baut die Infrastruktur dafür). Netzpolitik.org ist heute wieder ohne Werbung, es war ein Test, der scheiterte. Ich freue mich über die weitere Diskussion. ... Link
lekke m., July 23, 2009 at 4:17:20 PM CEST
Ich könnte mir auch vorstellen gemeinsam mit der ethnolgoik ein online Ethno-Magazin zu machen. Mit Reportgen, wissenschaftlichen Texten, Fotostrecken, Audioslideshows (;o)), Videos, usw. ... Link ... Comment
kerleone, July 27, 2009 at 3:38:25 PM CEST
Ausprobieren
Ich schlage mal folgendes vor: Ich werde das nach dem Urlaub ohnehin auf anderen Seiten ausprobieren. Wenn es da gut läuft, kann ich das hier mal für einen Monat testen und schauen ob es überhaupt Interessenten gibt und wieviel die zahlen. @sva: Da sind eine ganze Menge guter Vorschläge dabei. Grau/Unsichtbar geht nicht, aber wir können auf jeden Fall was drüberschreiben und erklären, das wir uns von den Inhalten distanzieren und was wir mit dem Geld machen. Selektion der Werbung geht. Aber wie gesagt, auf Klingeltöne etc. sollte man sich schon einstellen, sonst kann man es gleich vergessen. @lekke: Online Ethno-Magazin wäre auch toll. Vielleicht kann man das auch fördern mit dem Geld. ... Link
jensz, August 9, 2009 at 10:54:05 AM CEST
Habe nichts gegen Werbung. Aber dann bitte ohne anti-werbungs-Propaganda - das wäre inkonsequent und peinlich!! Interessanter ist doch die Frage, wie das Geld verwendet werden soll: Ethnologik, Fachschaft, Zeitschrift bestellen, interessante Arbeitsgruppe unterstützen, Spende an gemeinnützige Organisation etc. - Aber nicht ausdrücken, dass man gegen Werbung und den ganzen Kommerz ist, um dann von den Einnahmen schön zum Essen zu gehen. ... Link
wharf, August 10, 2009 at 9:51:53 PM CEST
und wiso sollte jemand fuer werbung bezahlen, wenn man die auch fuer umsonst hier posten kann? ... Link ... Comment |
The finest stuff from ethnology social/cultural anthropology and cyberanthropology. Collected with ceaseless endeavour by students and staff of the Institut für Ethnologie in München/Germany and countless others.
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